„Schwächen abbauen, Stärken fördern"

Im August nahm die Bischöfliche Sekundarschule Am Stoppenberg in Essen ihren Betrieb auf. Heute können Schüler, Eltern und Lehrer auf eine gelungene Startphase zurückblicken. Auch Schulleiterin Adelheid Bohn zieht ein positives erstes Fazit.



Gelungener Start der Bischöflichen Sekundarschule in Essen-Stoppenberg

Beim gemeinsamen Mittagessen ist es immer noch ein wenig laut und auch ein gemeinsames Lehrerzimmer gibt es noch nicht: Auch wenn an der Bischöflichen Sekundarschule Am Stoppenberg hier und dort noch improvisiert wird, fühlen sich Schüler und Lehrer an ihrer neuen Schule wohl. Im August nahm die erste Sekundarschule in Essen offiziell ihren Betrieb auf. Heute kann Schulleiterin Adelheid Bohn auf eine gelungene Startphase zurück blicken: „Wir hätten uns keinen gelungeneren Anfang wünschen können“, so ein erstes Fazit von Bohn.

„Die ersten Wochen haben gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler unsere Angebote annehmen“, freut sich auch Klassenlehrer Benedikt Bahrfeck. So haben die Kinder zum Beispiel die Möglichkeit, sich schon eine halbe Stunde vor Schulbeginn in den Klassenräumen aufzuhalten und Schulaufgaben zu erledigen oder mit den Mitschülern Zeit zu verbringen. „Wir haben erstaunt festgestellt, dass sie das auch tun“, so der Pädagoge. Die weit verbreitete Sorge, dass insbesondere die leistungsstarken Schüler in dem System der Sekundarschule nicht ausreichend gefördert würden, sei unbegründet, so die Schulleiterin. „Wir haben zum Beispiel ein Helfersystem, bei dem leistungsstarke Schüler den anderen Kindern helfen. Davon profitieren vor allem auch die guten Schüler sehr“.

Individualisiertes Lernen, neue Unterrichtsformen und die hohe Schülerorientierung fordern auch von den Lehrern ein großes Engagement, denn sie müssen ihre Unterrichtskonzepte völlig neu gestalten. Ein Problem damit hat keiner der 14 Lehrerinnen und Lehrer, die seit August an der Sekundarschule unterrichten. „Die Neugründung der Schule hat zu einem großen Motivationsschub im Kollegium geführt“, weiß Lehrer Benedikt Bahrfeck. „Alle sind bereit, den Mehraufwand auf sich zu nehmen, da nur so neue Wege möglich sind“. Es ist insgesamt ein Aufwand, der sich lohnt, davon ist Schulleiterin Bohn überzeugt. „Der Start ist uns gelungen, aber wir dürfen uns jetzt nicht auf den Lorbeeren ausruhen“, betont sie. Damit das Konzept auch weiterhin so gut funktioniert, wird es zukünftig regelmäßig von den Lehrern überprüft, bewertet und angepasst. „Dadurch können wir dann hoffentlich auch langfristig jedem Schüler zu dem für ihn bestmöglichen Abschluss verhelfen“, so Bohn.

Zu einer Informationsveranstaltung lädt die Schulleitung alle interessierten Eltern für Dienstag, 6. November, um 19.00 Uhr in die Aula des Gymnasiums am Stoppenberg ein. (ms)

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