von Thomas Rünker

Schulgottesdienste und "Kaffeeklatsch" für Senioren

Nach zahlreichen Kindern und Jugendlichen bei Schulgottesdiensten zum Dom-Jubiläum begrüßte Dompropst Thomas Zander am Mittwoch Nachmittag rund 150 Senioren zu einer eigenen Messe für die ältere Generation – inklusive anschließendem „Kaffeeklatsch“

Dompropst freut sich über Bischofskirche als „Haus der Generationen“

Schulgottesdienst, Lunchkonzert, Senioren-Messe – für Dompropst Thomas Zander ist der Essener Dom gerade in diesen Tagen der 700-Jahr-Feier „ein Haus der Generationen“. Das machte der Hausherr der Essener Kathedrale am Nachmittag in seiner Predigt deutlich, als er rund 150 Senioren aus Alteneinrichtungen in Essen und Umgebung im Dom begrüßte und ihnen von den vielen Ereignissen zum Jubiläum des gotischen Teils der Münsterkirche vorstellte. Kirche, das seien nicht nur Steine und Mörtel, sondern vor allem die Menschen. „Und zur Kirche der lebendigen Steine gehören Menschen aller Generationen“, betonte Zander. Gemeinsam mit den Caritas-Konferenzen hatte er die Senioren zum Gottesdienst mit anschließendem „Kaffeeklatsch“ eingeladen. Die Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) sind der Verband von Caritas-Ehrenamtlichen in den katholischen Kirchengemeinden. Gemeinsam mit Betreuern aus den Senioreneinrichtungen begleiteten rund 30 dieser Ehrenamtlichen die alten Leute, die zum Teil mit Rollstühlen und Rollatoren in den Dom kamen – und anschließend zum Kaffeetrinken in das Café in der benachbarten Volkshochschule wechselten.

Deutlich voller als bei der Seniorenmesse war es am Vormittag beim letzten von insgesamt acht Schulgottesdiensten zum Dom-Jubiläum. Gut 500 Schüler des Bischöflichen Gymnasiums am Stoppenberg waren am Morgen zunächst von ihrer Schule zu Fuß zum Dom gepilgert, um dort selbst im Chor hinter dem Altar noch die Bänke zu füllen. Gemeinsam mit Weihbischof Wilhelm Zimmermann feierten sie eine Messe, in der es ziemlich oft um den Himmel ging. Auch, weil die Menschen, die vor 700 Jahren in den Dom gekommen seien, „sich dem Himmel ein Stück näher gefühlt haben“, wie es ein Schüler mit Blick auf die gotische Bauweise auf den Punkt brachte. In einem kurzen Stück erläuterte er gemeinsam mit einer Mitschülerin die Unterschiede zwischen den kleinen Fenstern und dicken Mauern im romanischen Westwerk und den hoch aufragenden Säulen und Fenstern und den schlanken Gewölben im gotischen Kirchenschiff.

Insgesamt waren in den vergangenen Tagen rund 2500 Kinder und Jugendliche zu Schulgottesdiensten Dom zu Gast. „Die haben richtig Leben in die alt-ehrwürdigen Mauern gebracht“, berichtete Zander den Damen und Herren des Senioren-Gottesdienstes. Den älteren Herrschaften war indes anzusehen, dass sie durchaus auch die Ruhe und Beschaulichkeit der Nachmittags-Messe zu schätzen wissen – zumal mit der Aussicht auf Kaffee und Kuchen im Anschluss.

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