Schüler vom Essener Stoppenberg fahren nach Auschwitz

Gruppe des Bischöflichen Gymnasiums besucht das ehemalige Konzentrationslager gemeinsam mit NRW-Schulministerin Löhrmann. Auch Duisburger Abtei-Gymnasium besucht die Gedenkstätte.

Besuch mit NRW-Schulministerin Löhrmann

Zum 71. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz werden in der kommenden Woche 25 Schülerinnen und Schüler des Bischöflichen Gymnasiums am Stoppenberg nach Polen reisen. Möglich wurde diese Fahrt durch Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck: Er hatte zu seinem silbernen Priesterjubiläum im vergangenen Jahr die Zusage einer großzügigen Förderung einer Fahrt für eine Jugendgruppe nach Auschwitz geschenkt bekommen - und konnte damit nun die Reise der Schüler unterstützen. Von Sonntag, 24., bis Freitag, 29. Januar, werden die Zehnt-, Elft- und Zwölftklässler in Krakau sein und von dort aus mehrfach die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers besuchen. Außerdem stehen ein Besuch des jüdischen Viertels in Krakau und des ehemaligen Ghettos Pogorze mit der Schindlerfabrik auf dem Programm sowie ein Gespräch mit einem Auschwitz-Überlebenden.

Am Mittwoch, 27. Januar, dem eigentlichen Gedenktag der Befreiung, werden die Essener zudem gemeinsam mit NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) in Auschwitz einen Kranz niederlegen. Neben mehreren Treffen mit den Stoppenbergern wird die Ministerin in Polen auch andere Schülergruppen aus NRW treffen – darunter auch Schüler des Duisburger Abtei-Gymnasiums, die in Auschwitz ebenfalls am besonderen Gedenken in der kommenden Woche teilnehmen.

Teilnehmer für diese durchaus auch belastende Reise in die deutsche Vergangenheit zu finden, sei überhaupt keine Schwierigkeit gewesen, berichtet Lehrerin Anna Zebovec vom Bischöflichen Gymnasium am Stoppenberg. „Jeder Schüler, den wir angesprochen haben, wollte mitfahren – am Ende mussten wir auslosen“, sagt die Lehrerin, die die 25 Jugendlichen gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Dreckmann begleiten wird und schon in den vergangenen Wochen bereits intensiv vorbereitet hat. „Alle sind sehr interessiert und sehen diese Fahrt als eine einmalige Chance“, so Zebovec. (tr)

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