von Cordula Spangenberg

Religionsunterricht hilft, Orientierung zu finden

Bischof Overbeck verleiht die kirchliche Lehrerlaubnis „missio canonica“ an 75 Religionslehrerinnen und -lehrer

Der Religionsunterricht erschließt nach den Worten von Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck einen spezifisch religiösen Weltzugang, der durch keine andere Form der Welterfahrung ersetzt werden kann. Die Schüler lernten im Religionsunterricht, eine eigene Position zu religiösen und moralischen Fragen einzunehmen und sich mit der Bedeutung von Toleranz und vom Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft auseinanderzusetzen, sagte Overbeck am Samstag während der Verleihung der kirchlichen Lehrerlaubnis „missio canonica“ an 75 Religionslehrerinnen und –lehrer im Essener Dom.

„Religionen gehören zur Kultur und bewahren im Menschheitsgedächtnis wichtige Botschaften auf, nicht nur ethische, sondern auch ästhetische und vor allem gottbezogene Perspektiven“, sagte der Bischof den neu ausgebildeten Lehrern. Besser und klarer sei ein Meinung bildender Religionsunterricht, wenn der, der ihn erteile, selbst glaubwürdig Christ sei und begründen könne, wie er diesen Glauben in der Gesellschaft zum Ausdruck bringe.

20 der insgesamt 75 neuen Lehrkräfte stammen aus Bochum, 14 aus Essen und sieben aus Oberhausen. Ihre schulpraktische Lehrerausbildung erhielten sie in Seminaren auf dem Gebiet des Ruhrbistums – deshalb erhielten sie ihre „missio canonica“ vom Ruhrbischof. Künftig werden die 66 Frauen und neun Männer in allen Schulformen eingesetzt, die meisten von ihnen in Grund- und Gesamtschulen sowie in Gymnasien.

Die Predigt von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck im Wortlaut:

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