"Nicht nur ein Name, ein Gütesiegel!"

Mit einem fröhlichen Fest wurde der Leiter der Italienischen Mission in Gevelsberg, Don Cataldo Ferrarese, verabschiedet. Nach 33 Jahren Jahren kehrt er jetzt auf eigenen Wunsch in seine Heimat Italien zurück.

Abschiedsfeier für Don Cataldo Ferrarese in Gevelsberg

"Don Cataldo - das ist nicht nur ein Name, sein Name, das ist eigentlich ein Markenzeichen, ein Gütesiegel!" brachte es Dr. Michael Dörnemann, der Leiter des Dezernates Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Essen, auf den Punkt. 33 Jahre habe der Salesianerpater nun in Deutschland gelebt und gearbeitet, so Dörnemann, "und er ist wahrscheinlich der einzige Priester, dessen Nachname "Ferrarese" völlig unbekannt ist". Am Wochenende wurde Don Cataldo, der Leiter der Italienischen Mission des Bistums Essen in Gevelsberg, feierlich verabschiedet. Auf eigenen Wunsch kehrt der 66jährige jetzt in seine Heimat zurück. Auch Weihbischof Franz Grave, der den Festgottesdienst feierte, dankte dem langjährigen Leiter der Italienischen Mission. "Die Welt lebt nicht von großen Theorien, Ideen oder Ideologien, die Welt lebt von Vorbildern - solchen wie Don Cataldo", so Grave.

Cataldo Ferrarese wurde 1944 in Brienza (Potenza)/Italien geboren und am 22. Dezember 1975 zum Priester geweiht. 1977 kam er als Italienerseelsorger in das Bistum Essen. Fünf Jahre sollte er nach dem Willen seiner Ordensoberen in Deutschland bleiben. Daraus sind nun 33 Jahre geworden, in denen Don Cataldo italienische Migranten als Seelsorger in Deutschland begleitet hat. Die Interessen der "missione cattolica italiana" hat er nicht nur innerkirchlich, sondern auch im politischen Raum immer vehement vertreten. Seinem Durchsetzungsvermögen, manchmal "mit einer gewissen liebenswürdigen Schlitzohrigkeit" gepaart, verdanken unzählige Kinder und Jugendliche eine gute Begleitung in der "doppo scuola", einer Schulaufgabenhilfe in der Italienischen Gemeinde in Gevelsberg. Zunächst nur für italienische Kinder gedacht, werden heute Kinder aus unterschiedlichen Ländern jeden Nachmittag von qualifizierten Lehrkräften unterstützt. "So hat Don Cataldo bereits vor Jahrzehnten hier eine Integrationsarbeit geleistet," so Dr. Michael Dörnemann, "die heute in der politischen Diskussion gefordert wird." Er habe eine italienische Gemeinde aufgebaut, die weit über die Bistumsgrenzen hinaus Beachtung gefunden hat.

Mit einem bunten Programm wurde die Abschiedsfeier mit vielen Gästen zu einem fröhlichen Fest, ganz der glaubensfrohen Lebenseinstellung von Don Cataldo entsprechend. Folkloregruppen der Italienischen Mission, eine Jazztanz-Formation, und der Dorma-Werkschor gestalteten die Feier. Und als Überraschungsgast sorgte "Ne Bergische Jung", Diakon Willibert Pauels, für Stimmung. (mi)

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