von Isabel Wessels

Neuer „Bulli“ für den Jugendhof Vogelheim

Die erste Busfahrt geht nach Dänemark. Pastor Seng gibt den Reisesegen, um vor Unglück und Schaden zu schützen.

Nagelneu und vollgetankt steht der blaue „Bulli“, ein Neunsitzer, im Hinterhof des Jugendhofs Vogelheim. Startklar für seine erste Fahrt wartet er noch auf Pastor Dr. Ulrich Seng, der den Reisesegen für das Fahrzeug spricht. Nach 16 Jahren verlässlichen Einsatz musste der alte Bulli weichen und durch den „Neuen“ ersetzt werden. Für die katholische Einrichtung, die einen Offenen Nachmittag für Kinder und Jugendliche anbietet, eine Erleichterung, da sie den Wagen für viele Aktionen mit den Kindern braucht. Die erste Tour führt den Kleinbus sogar bis nach Dänemark. Eine befreundete Einrichtung braucht Hilfe und der Jugendhof springt ein. „Danach wissen wir auf jeden Fall, ob der Wagen funktioniert“, meint Christian Roth, Leiter des Jugendhofs in Essen-Vogelheim.

Ferienfreizeiten und Ausflüge zum Schwimmbad

Im Laufe des Tages kommen bis zu 150 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 22 Jahren in den Jugendhof, um Billard oder Tischtennis zu spielen oder einfach um sich zu entspannen. Mit dem neuen Bus ist es für Roth und sein Team möglich, Ferienfreizeiten oder Ausflüge zum Schwimmbad weiterhin anbieten zu können. Deshalb ist es Ulrich Seng ein besonderes Anliegen, den Bus vor Unglück und Schaden zu beschützen. „Der Segen ist ein guter kirchlicher Brauch und besonders in Zusammenhang mit Kindern wichtig“, sagt der Geistliche. Nach der Segnung übergibt Michael Grimm vom Autohaus Borgmann in Essen-Borbeck feierlich die Zündschlüssel an den Leiter der Einrichtung. „Keine Sorge, der Bus hat auch einen vollen Tank“, sagt Grimm und schmunzelt.

Anfang vergangenen Jahres kam die Idee für ein neues Fahrzeug auf. Damals dachte im Jugendhof noch niemand daran, dass es letztendlich sogar ein Neuwagen werden sollte. „Wir gingen davon aus, dass wir nur einen Gebrauchtwagen finanzieren könnten“, sagt Roth. Da haben er und sein Team die bereitwilligen Sponsoren allerdings unterschätzt. Die Bank im Bistum Essen, die Jugendstiftung im Bistum Essen, die Jugendseelsorgekonferenz, die Sparkasse Essen, die Nikolaus Groß Altenwohn- und Pflegeheim GmbH, die Bezirksvertretung V, die Bedachungen Garnitz GmbH und das Autohaus Borgmann haben sich zusammen getan und das Geld für den Opel Movano im Wert von 37.000 Euro gespendet.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen