Neue Bänke im Essener Dom

Der Essener Dom hat eine neue Bestuhlung für die Seitenschiffe erhalten. Insgesamt 34 Bänke Bänke beenden ein über 25 Jahre altes Provisorium.



Sparkasse und Münsterbauverein ermöglichen neue Bestuhlung

Der Essener Dom hat eine neue Bestuhlung für die Seitenschiffe erhalten. Insgesamt 34 Bänke Bänke beenden ein über 25 Jahre altes Provisorium. Möglich machte die notwendige Neuanschaffung die Sparkasse Essen und der Münsterbauverein.

Eigentlich sollten die vor knapp drei Jahrzehnten angeschafften und in Dreiergruppen gekoppelten Klappstühle aus einem großen schwedischen Möbelhaus lediglich die Zeit bis zu einer dauerhaften Lösung überbrücken. „Doch nichts ist eben so dauerhaft wie ein Provisorium“, schmunzelte Dompropst Otmar Vieth am Donnerstag, 19. September, bei der Vorstellung der neuen Sitzmöbel im Essener Dom. Zwar erwiesen sich die dunkelbraunen Kunststoffstühle als durchaus stabil, ein der Kathedralkirche angemessenes Gestal-tungselement waren sie jedoch nie.

Der Neuanschaffung gingen viele Überlegungen und Gespräche voraus. Die Gestaltung der Bänke wurde ebenso intensiv diskutiert, wie die Wirkung auf die Sichtachsen im Dom und die Seitenschiffe mit der Goldenen Madonna und Nikolaus-Groß-Kapelle. Bewusst sollte auch auf Kniebänke verzichtet werden, um möglichst viele Sitzgelegenheiten zu schaffen. Der Grundentwurf der Bänke stammt von Tischlermeister Hubert Beumler, der sich mit seiner Werkstatt in Bad Oeynhausen auf die Fertigung von Kirchenmöbeln spezialisiert hat. Für den Essener Dom wurde das Bankmodell gemeinsam mit Dombaumeister Ralf Meyers überarbeitet und an Vorgaben und Raum angepasst. Der genaue Farbton der Bänke sowie die Sitzpolster korrespondieren mit den im Dom verwendeten Farben der Materialien.    

Angeschafft wurden 28 große Bänke sowie sechs kleinere Bänke ohne Rückenlehne für die Bereiche vor der „Goldenen Madonna“ und der Iko-ne mit der „Immerwährenden Hilfe“. Die Bänke bestehen aus massiven Eichenholz und haben auf der Sitzfläche eine Filzeinlage. Außerdem wurde in die Rückenlehne eine Buchablage eingearbeitet. Ein Großteil der Gesamtkosten von rund 39.000 Euro wurde durch eine großzügige Spende (rund 28.000 Euro) der Sparkasse Essen finanziert. Dankbar zeigte sich auch  Dieter Hötker, Vorsitzender des Münsterbauvereins, dass sich die Sparkasse für das über 1000 Jahre alte Gotteshaus engagiert.  „Das Essener Münster bleibt auch in Zukunft auf die finanzielle Unterstützung durch Spender und Sponsoren angewiesen“, betonte er. Deshalb, so Hötker weiter, habe der 1947 gegründete Verein im vergangenen Jahr auch die „Stiftung Münsterbauverein“ gegründet. Sie soll helfen, eine kontinuierliche Finanzierung von Sanierungsarbeiten sicherzustellen.(ul)

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