von Thomas Rünker

Mit dem „KathCar“ wird die Liebfrauen-Pfarrei mobil

Neues Kirchenmobil wird in der Bochumer Pfarrei künftig als Kaffebar, für Gottesdienste, Infostand oder Spielmobil genutzt.

Mit einem neuen Kirchenmobil namens „KathCar“ möchte die BochumerPfarrei Liebfrauen künftig die pastorale Arbeit im Osten und Norden der Ruhrgebiets-Großstadt mobiler und flexibler gestalten. So möchte die Pfarrei innovative Wege gehen, um bei den Menschen vor Ort in den Stadtteilen noch stärker präsent und ansprechbar zu sein, erläuterten die Verantwortlichen der Kirchengemeinde am Dienstag bei der Vorstellung des ungewöhnlichen Kleintransporters. „Mit dem ‚KathCar‘-Mobil wollen wir zu den Menschen in unsere Quartiere fahren. Es soll an vielen Orten unserer Pfarrei aufkreuzen und universell einsetzbar sein“, betonte Gemeindereferent Marcus Steiner, Ansprechpartner für das Projekt. „Das KathCar ist ein offenes Angebot für alle Menschen im Bochumer Osten und Norden und soll zeigen, dass Kirche sich nicht in Kirchen versteckt.“ Durch verschiedene Module werde das mit Bildern des Essener Karikaturisten Thomas Plaßmann gestaltete „KathCar“ dabei als Kontaktstelle (z. B. auf Märkten), zum Feiern von Gottesdiensten an beliebigen Orten, als Informations- und Begegnungsort oder als Spielmobil vielfältig genutzt werden können, ergänzt Steiner. Dabei wird das Projekt maßgeblich durch Ehrenamtliche getragen. Darüber hinaus soll zukünftig eine Freiwilligenstelle (BFD) zur Unterstützung des Projekts eingerichtet werden.

Ermöglicht wird „KathCar“ vor allem durch Mitteln des Innovationsfonds des Bistums Essen sowie durch Eigenmittel der Pfarrei Liebfrauen, die mit dem Kirchenmobil einen aktiven Beitrag zum Pfarreientwicklungsprozess im Bochumer Osten und Norden setzen möchte.

Wie überall im Ruhrbistum ist dieser mehr als zweijährige Prozess auch in Liebfrauen nun auf der Zielgeraden: Nach intensiven Analysen und Diskussionen soll im September der Beschluss des Pastoralkonzepts erfolgen. Parallel erarbeitet die Pfarrei Szenarien für das wirtschaftliche Konzept, das dann im Herbst in der Pfarrei beraten wird. Das pastorale und das wirtschaftliche Konzepte münden in einem gemeinsamen Votum, welches dem Pfarrgemeinderat und dem Kirchenvorstand von Liebfrauen am 9. Dezember zum Beschluss vorgelegt werden wird. Anschließend wird dieses Votum an Bischof Franz-Josef Overbeck zur Genehmigung übersendet. Parallel sollen Gemeinden, Pfarrei und die Öffentlichkeit über das Votum informiert werden. „Unser Ziel ist es, dass wir weiterhin in jedem Quartier im Bochumer Osten und Norden präsent und nah bei den Menschen sein wollen“, betont Pfarrgemeinderatsvorsitzender Christian Schnaubelt. „Dazu sollen auch innovative Ansätze wie das Kirchenmobil ‚KathCar‘ beitragen.

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