von Thomas Rünker

Manfred Gerwing als wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Lehrerfortbildung verabschiedet

Professor der Katholischen Universität Eichstätt leitete seit 2003 das in Essen beheimatete Institut, das die bundesweit größte kirchliche Fortbildungseinrichtung für Lehrerinnen und Lehrer ist.

Nach 23 Jahren am Essener Institut für Lehrerfortbildung (IFL) ist dessen wissenschaftlicher Leiter, Professor Manfred Gerwing, am Samstag verabschiedet worden. In einem Gottesdienst in der Katholischen Akademie Schwerte würdigte der Bischof von Münster, Felix Genn, den außergewöhnlichen Einsatz des Systematischen Theologen Gerwing, der sich für die Vermittlung von Glaube und Vernunft neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der Katholischen Universität Eichstätt auch im Bereich der Lehrerfortbildung stark gemacht habe: Gerwing – 1954 in Havixbeck geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen – hatte das IFL seit 2003 parallel zu seiner Tätigkeit als Inhaber des Dogmatik-Lehrstuhls an der Katholischen Universität in Eichstätt geleitet. Das seit 2015 im Essener Kardinal-Hengsbach-Haus beheimatete IFL ist die bundesweit größte kirchliche Fortbildungseinrichtung für Lehrerinnen und Lehrer und wird von den fünf nordrhein-westfälischen Bistümern getragen. Bereits seit dem vergangenen Spätherbst hat Dr. Paul Platzbecker als Institutsleiter die Gesamtverantwortung für das IFL.

In Schwerte zeichnete Bischof Genn Gerwing für seine Verdienste mit dem päpstlichen Gregorius-Orden aus. Der „Ordine Equestre Pontificio di San Gregorio Magno“ ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht. Gerwing, für den der Orden eine große Überraschung war, zeigte sich von der Auszeichnung sehr bewegt. In allen Belangen seiner Tätigkeit sei es ihm stets darum gegangen, die „Freude an der Wahrheit“ spürbar werden zu lassen, zitierte der Theologe aus dem Schreiben „Veritatis gaudium“ von Papst Franziskus.

Gerwing studierte und lehrte an der Ruhr-Universität Bochum und war vor seiner Rückkehr an die Hochschule Mitte der 1980er Jahre unter anderem als Lehrer an der Essener B.M.V.-Schule tätig. Bevor er 2003 den Ruf auf den Dogmatik-Lehrstuhl in Eichstätt annahm, war Gerwing bereits seit 1996 als Dozent für Systematische Theologie und Religionspädagogik am IFL tätig.

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