von Jens Albers

Leiterin der Domschatzkammer wechselt nach Aachen

Dr. Birgitta Falk leitet ab 1. November die Domschatzkammer Aachen

Dr. Birgitta Falk wird zum 1. November 2016 die Leitung der Domschatzkammer Aachen übernehmen. Sie tritt die Nachfolge des im März dieses Jahres nach schwerer Krankheit verstorbenen Dr. Georg Minkenberg an.

Seit 2002 leitet Falk die Domschatzkammer Essen und das Münsterarchiv, seit 2006 auch die Schatzkammer St. Ludgerus in Essen-Werden. 2007/09 modernisierte und erweiterte sie das Essener Museum in Zusammenarbeit mit Dombaumeister Ralf Meyers. Während der Umbauphase kuratierte sie die Ausstellung „Gold vor Schwarz. Der Essener Domschatz auf Zollverein“ im RuhrMuseum, die mit 40.000 Besuchern den Domschatz auch weit über Essen hinaus bekannt machte. Ihr bedeutendstes Restaurierungsprojekt war 2003-2005 die Sicherung und Konservierung der Goldenen Madonna.

Dompropst Thomas Zander dankt Falk für ihr hohes Engagement, mit welchem sie sich um die kunsthistorischen Belange des Essener Doms und des Domschatzes kümmerte. „Mit ihrem Wissen und ihrer außerordentlichen Sachkenntnis hat sie maßgeblich dazu beigetragen, einer breiten Öffentlichkeit einen Zugang zu unseren kunsthistorischen Schätzen zu ermöglichen“, betont Zander.

Als Leiterin der Domschatzkammer Aachen wird Falk zukünftig für die konservatorische Betreuung des Domschatzes zuständig sein. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wird sein, einem breiten Spektrum von Besucherinnen und Besuchern die kunsthistorischen, religiösen und historischen Dimensionen der Werke museumspädagogisch und theologisch zu erschließen. Sie wird für die Konservierung und wissenschaftliche Erforschung der Sammlungen sowie die Ausstellungsprogramme und weitere kulturelle Aktivitäten verantwortlich sein.

Der Aachener Domschatz umfasst eine über Jahrhunderte gewachsene Sammlung einzigartiger Werke christlicher Schatzkunst, Skulptur, Malerei, Textil- und Buchkunst. Er gilt als der bedeutendste Kirchenschatz nördlich der Alpen. Dom und Domschatz sind seit 1978 Weltkulturerbe und bedürfen deshalb besonderer Pflege und Sicherung.

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