"Kurzurlaub" im Ruhrtal

Grüne Wiese, ein ruhiger Kreuzgang und sommerliches Wetter - das Kardinal-Hengsbach-Haus war für 28 Senioren aus dem Seniorenstift "Haus Berg" für 14 Tage die "Urlaubsadresse". Ihr eigentlicher Wohntrakt wurde in dieser Zeit grundsaniert.

Kardinal-Hengsbach-Haus bietet vorübergehend Unterkunft für Senioren

Wer durch die grünen Wiesen am Nordhang des Ruhrtales in Essen-Werden wandert, kann es schon aus einiger Entfernung erblicken: das Kardinal-Hengsbach-Haus. Idyllisch in der Nähe des Baldeneysees gelegen, bot das Haus vom 4. bis zum 18. August 28 Senioren, deren Pfleger und Angehörige ein Ausweichquartier. In der normalerweise belegungsfreien Zeit in den Sommerferien wurden die Räumlichkeiten im Kardinal-Hengsbach-Haus dem Seniorenstift Haus Berge zur Verfügung gestellt, da während dieser Zeit dort ein Bewohnertrakt komplett grundsaniert wurde. Für die zum Teil leicht dementen Bewohner wurde ein Haus gesucht, in dem diese möglichst nicht aus den normalen und alltäglichen Bezugsgruppen herausgerissen werden mussten.

Sichtlich wohl fühlten sich die Senioren, die sich überwiegend – auch bedingt durch das sommerliche Wetter – im Kreuzgang und in der angrenzenden Kreuzganghalle des Kardinal-Hengsbach-Hauses aufhielten. Gemeinsame Freizeitangebote sowohl im Haus als auch Ausflüge wie. in die Basilika nach Werden oder zum Baldeneysee, ließen für viele Senioren ein Gefühl von Urlaub aufkommen.

Termingerecht wurden die Arbeiten in Haus Berge fertig, so dass das Kardinal-Hengsbach-Haus wieder seiner ursprünglichen Aufgabe als bischöfliche Tagungsstätte für Priesterfortbildung, pastorale Bildung und Exerzitien wahrnehmen kann. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus waren die Wochen eine Bereicherung im normalen Ablauf, auch wenn bei dem ein oder anderen auch eine nachdenkliche Stimmung über Leben im Alter und besonders über Demenzerkrankung zurück blieb. (khh, ja)

Pressestelle Bistum Essen

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