Kurrende-Sänger laufen wieder über die „Höhe“

Einen alten Brauch greift die Gemeinde "Zur Heiligen Familie" in Essen am 2. Adventssonntag, 9. Dezember 2012, auf: das "Kurrende"-Singen. Im historischen Ambiente der Margarethenhöhe erklingen an verschiedenen Stationen Lieder zum Advent.



Essener Gemeinde pflegt alten Advent-Brauch in historischem Ambiente

Zu so genannten „Kurrende-Singen“ lädt die katholische Gemeinde „Zur Heiligen Familie“ in Essen für den 2. Adventssonntag, 9. Dezember, 15.30 Uhr, ein. Dabei gibt es an unterschiedlichen Stationen im historischen Ambiente der Margarethenhöhe Lieder zum Advent. Seit 1992 laufen Sängerinnen und Sänger jedes Jahr von Haus zu Haus und singen gemeinsam mit wartenden oder mitlaufenden Menschen adventliche Lieder.

Bis ins 18. Jahrhundert wurden kirchliche Schülerchöre, die in den Städten umhergingen, sangen und um Almosen baten, als  „Kurrende“ (Wanderchor) bezeichnet. „Heute wollen wir die Botschaft von Advent, die Vorfreude auf Weihnachten, verkünden“, erläutert Gerd Arno van Beek, Vorsitzender des Kirchenchores. Da größtenteils bekannte Adventslieder wie „Macht hoch die Tür“ oder „Tochter Zion“ auf dem Programm stünden, falle das Mitsingen leicht. Verstärkung bekommt der Chor von einer Bläsergruppe. Die Leitung hat Kirchenmusiker Michael Richter.

Das Kurrende-Singen beginnt um 15.30 Uhr am Seniorenzentrum, Helgolandring. Danach macht der Musiker-Marsch jeweils Station in der Wortbergrode / Parkplatz (16.30 Uhr), am katholischen Kindergarten (Lehnsgrund 6, ca. 17 Uhr), am AWO-Wohnzentrum (Stensstraße 1a, um 17.30 Uhr) und auf dem Kleinen Markt (ca. 18 Uhr). Dort klingt das Kurrende-Singen mit einem offenen Adventssingen aus. Danach gibt es Glühwein und heiße Bratwurst zum Aufwärmen. (mk/do)

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