von Thomas Rünker

Katholiken im Bistum Essen spenden 172.000 Euro für die Diaspora

Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht 2016. Insgesamt 15,1 Millionen Euro Unterstützung für Katholiken in der Minderheit.

Mit 15,1 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk im Geschäftsjahr 2016 Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt. Insgesamt konnten 827 Projekte gefördert werden. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht hervor. Die katholischen Christen aus dem Bistum Essen haben 172.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe gespendet.

„Die gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen bringen mit sich, dass immer mehr Katholiken ihr kirchliches Leben in der Minderheit erfahren und auf Solidarität und Hilfe angewiesen sind“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsigonore Georg Austen. Das Bonifatiuswerk als „Hilfswerk für den Glauben“ setzt sich dafür ein, Katholiken, die in der Diaspora leben, in ihrem Glauben zu stärken und das Erleben von Glaubensgemeinschaft zu ermöglichen.

Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Bistum Essen 21.000 Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber sammelten 39.000 Euro und 17.000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora. Die Katholiken im Ruhrbistum profitieren aber auch vom Bonifatiuswerk: Mit 24.000 Euro unterstützte das Werk im vergangenen Jahr Projekte der Glaubenshilfe im Bistum Essen.

„Gerade die christlichen Kirchen sind unseres Erachtens nach wie vor zentrale Orte, an denen Menschen dem Sinn ihres Lebens und den Fragen nach ihrer Herkunft und Zukunft nachspüren. Mit unserer Arbeit möchten wir dazu beitragen, dass die prägende Kraft unseres christlichen Glaubens auch in Zukunft erfahren und gelebt werden kann“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus.

Insgesamt wurden in Deutschland Projekte mit 5,7 Millionen Euro, in Norwegen, Schweden, Dänemark Finnland und Island mit 2,6 Millionen Euro und in Estland und Lettland mit 640.000 Euro gefördert. Unterstützt wurden 75 Bauprojekte mit 3,25 Millionen Euro, 662 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 2 Millionen Euro und 42 Projekte der Glaubenshilfe mit einer Million Euro. Durch die Verkehrshilfe konnten 48 „Boni“-Busse mit 825.000 Euro für die Gemeindearbeit angeschafft werden. In missionarische Initiativen zur Neuevangelisierung sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 2,1 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 476.000 Euro. Aus den Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 3,6 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.

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