Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes beendet

Erstmals besuchte Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck das Zeltlager der 53. Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes. Neben einer gemeinsamen Messfeier standen vor allem zahlreiche persönliche Gespräche im Mittelpunkt des Besuches.

(Militärbischof Overbeck im domradio.de-Interview, Quelle: domradio.de)

Mit einem Gottesdienst endete am gestrigen Montag, 23. Mai 2011,  die 53. Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes. Unter dem Thema "Dein Reich komme" nahmen rund 12.000 Armeemitglieder aus mehr als 30 Nationen, unter ihnen etwa 750 deutsche Soldatinnen und Soldaten, an der weltweit größten Pilgerfahrt für Militärangehörige teil. Im Anschluss an den Gottesdienst machten sich die Bundeswehrangehörigen in drei Sonderzügen auf die gut 25-stündige Heimreise.

Erstmals besuchte in diesem Jahr Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck als Militärbischof die Wallfahrt. "Wer Lourdes kennt, der weiß, wie einfach es ist, hier mit Pilgern ins Gespräch zu kommen", freute sich der Militärbischof. Er sei herzlich von "sehr vielen wachen Menschen" empfangen worden.

Im Rahmen einer gemeinsamen Messfeier im Zeltlager spendete Overbeck einem 22-jährigen Hauptgefreiten das Sakrament der Firmung. Beeindruckt von der Taufe eines Kameraden bei der letztjährigen Soldatenwallfahrt, entschied sich der junge Soldat für den Sakramentenempfang während der Wallfahrt.

Die Internationale Soldatenwallfahrt geht zurück auf das Jahr 1944, als französische Soldaten erstmals gemeinsam nach Lourdes pilgerten. Die erste internationale Soldatenwallfahrt fand 1958 statt, als sich die Marienerscheinungen in der südfranzösischen Stadt zum 100. Mal jährten. Soldaten aus ehemals verfeindeten Ländern sollten in Lourdes Versöhnung und Gemeinschaft erfahren. (KNA,ja)

Die Predigt des Militärbischofs im Wortlaut

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