Grave fordert von Pharma-Industrie mehr Einsatz in Entwicklungsländern

Im Nachhaltigskeitsbericht der forschenden Arzneimittelhersteller erinnert der Essener Weihbischof die Branche an ihre Zusagen.

Der Essener Weihbischof Franz Grave hat die Pharma-Unternehmen aufgefordert, sich stärker für die Menschen in den Entwicklungsländern einzusetzen. Dass zwei Milliarden Menschen keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung haben, sei ein Skandal, schreibt Grave in einem jetzt erschienenen Nachhaltigkeitsbericht des Verbands der forschenden Arzneimittel-Hersteller (VfA).

Nachdrücklich fordert er in seiner Stellungnahme die Abgabe preiswerterer Medikamente, um so auch den Ärmsten der Armen zu helfen. Er erinnerte zugleich daran, dass die beiden großen Kirchen und die Pharma-Unternehmen sich gemeinsam für einen stärkeren Einsatz in den Entwicklungsländern ausgesprochen hätten. Grave: „Auf diesem Weg gilt es voranzugehen und die Anstrengungen zu verstärken.“(ul)

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