von Katholische Nachrichtenagentur, Thomas Rünker

Generalvikar Pfeffer würdigt verstorbenen Theologen Missalla

Früherer Essener Priester und Professor starb am 3. Oktober im Alter von 92 Jahren. „Heinrich Missalla hat im Bistum Essen wichtige Impulse geben können und war vielen Menschen auf ihrem Glaubensweg ein wertvoller Begleiter“, schreibt Pfeffer.

In einem Brief hat der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer der Witwe des früheren Essener Priesters und Theologie-Professors Heinrich Missalla, Magdalene Bußmann, sein Mitgefühl ausgedrückt. Missalla ist am 3. Oktober im Alter von 92 Jahren gestorben und hat das Leben der Kirche im Ruhrbistum und darüber hinaus viele Jahrzehnte lang geprägt. Pfeffer: „Heinrich Missalla hat im Bistum Essen wichtige Impulse geben können und war vielen Menschen auf ihrem Glaubensweg ein wertvoller Begleiter“.

Der katholische Theologe und Mitbegründer der „Initiative Kirche von unten“ wurde 1953 zum Priester geweiht, war in der Seelsorge und als Religionslehrer tätig und war von 1971 bis 1991 als Professor für Katholische Theologie und ihre Didaktik an der Universität in Essen tätig. 1996 heiratete Missalla die Kirchenhistorikerin Magdalene Bussmann. Daraufhin wurde ihm die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen. Missalla gehörte zudem seit Mitte der 1950er Jahre der katholischen Friedensbewegung Pax Christi an und war viele Jahre Mitglied des Vorstands. Außerdem war er Mitbegründer des Bensberger Kreises und der Zeitung „Publik-Forum“, deren langjähriger Herausgeber der Theologe auch war.

Pfeffer erinnert in seinem Schreiben an Missallas stetes Drängen auf Erneuerungen in der Kirche. „Viele seiner Hoffnungen und Wünsche für eine sich reformierende Kirche sind bis heute sicher unerfüllt geblieben – und doch treiben ähnliche Hoffnungen und Wünsche immer noch viele Menschen dazu an, unsere Kirche offen und weit zu gestalten, damit die faszinierende Botschaft Jesu auch kommende Generation erreichen kann“, so der Generalvikar. Vielleicht zeigten sich sogar im Zukunftsbild des Ruhrbistums, das in den vergangenen Jahren entstanden ist, „einige Gedanken, die seinen Kirchenträumen nahe kamen“, so Pfeffer.

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