Freude und Schnee über alle Maßen

Im Inneren gleicht die Essener Kathedralkirche einem Fernsehstudio. Alles ist bereit für die Amtseinführung des neuen Ruhrbischofs. Außerhalb des Domes hat der Winter das Ruhrbistum und seine Menschen fest im Griff. Doch das kann die Freude der Gläubigen an diesem Tag nicht trüben.

Essener Bischofsstuhl ist wieder besetzt

14 Uhr – es geht los! Die Türen sind geöffnet. Der Essener Dom, in dem eine Stunde später die feierliche Einführung des vierten Bischofs von Essen stattfindet, gleicht einem Fernsehstudio. Der WDR hat sich für die Liveübertragung bereits Tage vorher positioniert: Kameras vor dem Altarraum, eine perfekte Ausleuchtung sorgt für angenehmes Licht. Säulen und Gewölbe werden in ein warmes Rot getaucht. Beste Voraussetzungen für das feierliche Pontifikalamt anlässlich der Einführung von Bischof Dr. Franz Overbeck.

Außerhalb des Domes hat der Winter das Ruhrbistum und seine Menschen fest im Griff. So sind nur Wenige auf Domhof und Burgplatz anzutreffen. „Heute ist weißer Sonntag“, scherzt ein älterer Herr, der sich mit seiner Kamera vor dem Bischofshaus positioniert hat. Das möchte er sich nun doch nicht entgehen lassen. Ein Foto und dann gleich in die Lichtburg, um die Gottesdienstübertragung aus dem Essener Dom  miterleben zu können.

14.30 Uhr – jetzt geht es auch am Bischofshaus los! Starkes Schneetreiben.  Die Essener Domkapitulare führen Bischof Overbeck zum Dom. Viele Spuren auf dem unberührten Weiß. Fotojournalisten sind ihnen auf den Fersen. Auf der Suche nach einem guten Bild, dabei immer wieder in Sorge um das Objektiv.

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, ertönt es im Dom. Bischof Overbeck, vierter Bischof von Essen zieht in den Dom ein. Die Kameras laufen. Es ist ein erhebender Augenblick, als der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, die päpstliche Ernennungsurkunde überreicht und der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner den vierten Bischof von Essen an seinen Bischofsstuhl führt. Mitglieder des Essener Domkapitels und auch die beiden Vorsitzenden des Diözesanrates der katholischen Frauen und Männer versprechen stellvertretend für das ganze Ruhrbistum dem neuen Bischof die Treue.

Immer wieder wird der Gottesdienst von Applaus begleitet. Die Gläubigen bringen ihre Freude spontan zum Ausdruck, eine Freude, die auch im Schlusslied unüberhörbar ist: „Großer Gott wir loben dich“. (dr/do)

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