von Cordula Spangenberg

Freiluft-Gottesdienst und Prozession zu Fronleichnam 2016

Ruhrbischof feiert mit den Gläubigen vor dem Essener Dom. Ab zehn Uhr zieht die Prozession durch die Innenstadt.

Mit einem Freiluft-Gottesdienst am Dom und einer Prozession feiern die Katholiken in der Essener Innenstadt am Donnerstag, 26. Mai, das Fest Fronleichnam. Um 9 Uhr feiert Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck mit den Gläubigen eine Heilige Messe auf dem Burgplatz, musikalisch gestaltet vom Mädchenchor am Essener Dom und den Domsingknaben.

Nach dem Gottesdienst – etwa um 10 Uhr – nimmt die traditionelle Prozession ihren Weg durch die Innenstadt. Sie wird von Gesängen der Essener Domsingknaben begleitet. Der Weg beginnt auf dem Burgplatz, zieht über den Ilse-Menz-Weg – I. Dellbrügge – Kettwiger Straße – Kapuzinergasse – Lindenallee – zur Kastanienallee. Von da aus biegt sie in den unteren Teil der Rottstraße nach links ab, umrundet das Pfarramt und die Gertrudiskirche und schwenkt dann über den Pferdemarkt auf die Viehofer Straße in Richtung Flachsmarkt. Segensaltäre werden am Deutschlandhaus und an der St. Gertrud-Kirche errichtet. Die Prozession endet auf dem Burgplatz mit dem Schlusssegen.

Im Anschluss bieten das Domkapitel und die St. Gertrud-Pfarrei auf dem Domhof einen Imbiss an.

Bereits um 7.30 Uhr sowie im Anschluss an die Prozession gegen 12 Uhr gibt es in der Anbetungskirche weitere Gottesdienste zum Fronleichnams-Fest. Um 19 Uhr lädt der Dom zum Abschluss des Festtages zu einer Abendmesse.

Das Stichwort: Fronleichnam

Das Wort Fronleichnam stammt vom mittelhochdeutschen „fron“ („Herr“) und „lichnam“ („lebendiger Leib“). In der katholischen Kirche gilt Fronleichnam als Hochfest und wird am ersten „freien“ Donnerstag nach der Osterzeit und den Pfingsttagen gefeiert, um das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern vom Gründonnerstag mit einem eigenen Festtag zu feiern.

Die Katholiken verehren an diesem Tag in der Hostie das Altarsakrament, das ihnen als Zeichen für die bleibende Gegenwart Jesu Christi gilt. Seit dem 13. Jahrhundert wurde als sichtbares Zeichen für diesen Glauben das eucharistische Brot, die Hostie, in einem Schaugefäß, der Monstranz, durch die Straßen getragen.

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