Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag

Mit der Weihe der Palmzweige und der anschließenden Palmprozession ist in vielen Gemeinden der katholischen Kirche die Karwoche eröffnet worden. Im Essener Dom gedachte Weihbischof Ludger Schepers mit den Gläubigen des Einzugs Jesu in Jerusalem.

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche

Mit der Weihe der Palmzweige auf dem Domplatz und der anschließenden Palmprozession ist am Sonntag, 29. März, im Essener Dom die Karwoche eröffnet worden. 


Der Palmsonntag ist der erste Tag der Karwoche oder der Heiligen Woche, in der die Christen des Leidens und Sterbens Jesu gedenken. In Erinnerung an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem treffen sich die Gläubigen zumeist vor der Kirche zur Segnung der Palmen und ziehen dann in einer Prozession in das Gotteshaus. Im deutschsprachigen Raum werden fast immer Buchsbaumzweige oder Weidenkätzchenbüschel verwendet. Der Evangelist Matthäus schreibt über den Ritt Jesu auf einem Esel vom Ölberg hinunter in die Stadt: "Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße."

Eine wachsende Neigung, die biblischen Berichte über Leiden, Tod und Auferstehung Jesu chronologisch nachzuvollziehen, führte wahrscheinlich bereits im vierten oder fünften Jahrhundert dazu, des Einzugs in Jerusalem in Form einer Prozession zu gedenken. Im elften und zwölften Jahrhundert war die Palmsonntags-Prozession in vielen Teilen des Abendlandes schon Tradition. In der anschließenden Messfeier wird erstmals in der Karwoche vom Leiden und Sterben Jesu berichtet.(ul)

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