Diözesanrat schaltet sich in die Pfarreiprozesse ein

Höchstes Laiengremium im Bistum Essen meldet sich mit eigenem Papier zu Wort. Vollversammlung verabschiedet zudem unter anderem Beschlüsse zu den Themen Familie und Ehrenamt.

Der Diözesanrat der Frauen und Männer im Bistum Essen hat sich mit einem eigenen Diskussionspapier in die Pfarreiprozesse im Ruhrbistum eingeschaltet. Außerdem haben die Delegierten des höchsten Laiengremiums im Bistum Essen bei ihrer jüngsten Vollversammlung in verschiedenen Beschlüssen unter anderem das Ehrenamtskonzept des Bistums gewürdigt, eine intensive Frauenförderung im Bischöflichen Generalvikariat gefordert und eigene familienpolitische Forderungen in das Bistums-Netzwerk „Bindung macht stark“ eingebracht. Mit Blick auf eine stärkere Vernetzung der verschiedenen Gremien konnte die Diözesanrats-Vollversammlung zudem zahlreiche Delegierte anderer Räte und Konferenzen im Ruhrbistum begrüßen, so des Priesterrats, der Konferenz der Gemeindereferentinnen, des Ordensrats, des Rats für Gesundheit und Medizinethik, der Pfarrerkonferenz und des Rats für Land- und Forstwirtschaft.

Die Pfarreiprozesse im Bistum Essen, in deren Rahmen alle Pfarreien bis Ende 2017 einen Plan erstellen, wie und in welchen Formen sie in Zukunft in ihren Stadtteilen und Orten präsent sein wollen, möchte der Diözesanrat mit dem Papier „Vision und Orientierung“ bereichern. Mit fünf Aspekten beleuchtet der Rat eine eigene Perspektive auf das Planungsjahr 2030.

Hinsichtlich der Ehrenamtsarbeit betont der Diözesanrat, das Bistumskonzept „Entdecken-Entfalten-Ermöglichen“ habe „viele Wünsche und Belange der ehrenamtlich Tätigen in den Räten und Verbänden unseres Bistums sowie in vielen Initiativen und Projekten aufgenommen und gebündelt“. Der Rat regt an, dass die Überlegungen zur Förderung des Ehrenamts in den kommenden drei Jahren bistumsweit bekannt gemacht und entsprechende Standards soweit wie möglich zur Geltung kommen.

In seinem Beschluss zur Familienpolitik fordert der Diözesanrat eine Stärkung der Erziehungsverantwortung in den Familien. Diese Verantwortung werde Familien zunehmend entzogen oder könne von diesen aus anderen Gründen nicht in ausreichender Weise wahrgenommen werden, heißt es. (tr)

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