Bochumer Michael Danne wird zum Priester geweiht

Ein besonderer Tag für das Bistum Essen. Am Freitag vor Pfingsten, 21. Mai 2010, wird Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck um 18.00 Uhr im Essener Dom Diakon Michael Danne, Bochum, zum Priester weihen.

Festmesse im Essener Dom

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck weiht am Freitag vor Pfingsten, 21. Mai,  Diakon Michael Danne, Bochum, zum Priester. Der feierliche Weihegottesdienst beginnt um 18.00 Uhr im Essener Dom, musikalisch gestaltet von den Essener Domsingknaben unter Leitung von Domkapellmeister Georg Sump.

Michael Danne (29), geboren in Dortmund, wuchs in Bochum-Werne auf. Nach seinem Abitur ging er zum „Propädeutikum“ nach Freiburg, einer  sechsmonatigen spirituellen und pastoralen Vorbereitung auf das Studium. Danach studierte er Theologie und Philosophie in Bochum und München. Nach Erlangen des Diplom im Jahr 2008 arbeitete er bis Februar dieses Jahres in der Gemeinde St. Gertrud in Bochum-Wattenscheid in der Seelsorge. Im April 2009 wurde Danne durch Weihbischof Ludger Schepers zum Diakon geweiht. In den vergangenen Monaten bereitete er sich im „Presbyteratskurs“ in Münster auf die Priesterweihe vor.

In den letzten zehn Jahren wurden im Bistum Essen 25 Männer zu Priestern geweiht. (do)
  

Stichwort: Priesterweihe

Nach katholischem Verständnis ist die Weihe ein Sakrament, d.h. ein sichtbares Zeichen, durch das Amtsträger der Kirche zu ihrem bevollmächtigten Dienst bestellt werden. Das Weihesakrament entfaltet sich in drei Stufen: die Weihe zum Bischof, die Weihe zum Priester und die Weihe zum Diakon. Die Priesterweihe erfolgt im Rahmen einer feierlichen heiligen Messe durch einen Bischof. Auf diese Weise soll zum Ausdruck kommen, dass der Priester am Priestertum des Bischofs und seiner Sendung teil hat und als Mitarbeiter der Bischöfe zum Dienst am Volk Gottes berufen ist. Nach dem Evangelium werden die Kandidaten namentlich aufgerufen. Sie erklären: "Ich bin bereit." Der für ihre Ausbildung verantwortliche Priester versichert dem Bischof, dass die Kandidaten des Priesteramtes würdig sind. Danach versprechen die Weihekandidaten dem Bischof und seinen Nachfolgern Gehorsam, den Dienst der Sakramente und der Verkündigung zu übernehmen und den Armen und Notleidenden zu helfen. Nach dem Gesang der Allerheiligenlitanei folgt die zentrale Handlung der Priesterweihe. Durch Handauflegung und das anschließende Weihegebet weiht der Bischof die Männer zu Priestern. Auch alle anderen anwesenden Priester legen ihnen die Hände auf. Danach folgt das Anlegen der Priestergewänder, die Salbung der Hände mit Chrisam, die Überreichung von Brot und Wein für die Eucharistiefeier sowie der Friedensgruß. Anschließend feiern die Neupriester gemeinsam mit dem Bischof die heilige Messe. Zum Priester können nach römisch-katholischem Recht nur Männer geweiht werden. Die Priesteramtskandidaten haben sich durch ein Propädeutikum (sechsmonatige Einführungsphase zur spirituellen und pastoralen Vorbereitung auf das Studium), das (mindestens) fünfjährige Theologie- und Philosophiestudium, eine vertiefende Ausbildung im Priesterseminar (Pastoralkurs) sowie durch die Tätigkeit als Diakon in einer Gemeinde auf die Priesterweihe vorbereitet. (© lou)

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