von Simon Wiggen

Bistum Essen stellt alle Bereiche auf den Prüfstand

In Generalvikariat, Caritasverband, Erwachsenenbildung und Kindertagesstätten werden Weichen für eine finanziell abgesicherte Zukunft gestellt.

Die Finanzausgaben der katholischen Kirche im Ruhrgebiet und im märkischen Sauerland werden bis 2030 stetig ansteigen. Diese Teuerung trifft nicht allein die Pfarreien, sondern das kirchliche Leben auf allen Ebenen. Aus diesem Grund wird in der Bischöflichen Verwaltung (dem Generalvikariat), im Kita-Zweckverband, bei der Caritas und in den Katholischen Erwachsenen- und Familienbildungsstätten (KEFB) überlegt, wie sich die Kirche im Blick auf eine finanziell abgesicherte Zukunft aufstellen kann. Alle Bereiche im Bistum Essen stehen auf dem Prüfstand – mit konkreten Einsparungen bei Sachkosten und Personal.

Im Jahr 2015 wurde im Generalvikariat ein Prozess gestartet mit dem Ziel zu überprüfen, welche Planstellen mittel- bis langfristig abgebaut werden können. Als Folge dieses Prozesses, der bis 2025 angelegt ist, sind bereits erste Einsparungen vorgenommen worden. Insgesamt werden künftig 30 bis 40 Vollzeit-Stellen reduziert. So wurde etwa die hausinterne Druckerei im Generalvikariat zum Jahreswechsel aufgegeben und die Gehaltsabrechnungsstellen und die IT von Generalvikariat und Caritas zusammengelegt.

Zusätzlich zum Spareffekt einer gemeinsamen Verwaltung mit dem Generalvikariat versucht man beim Diözesan-Caritasverband, mit Hilfe der Caritas-Stiftung und über verstärktes Fundraising weitere Mittel für soziale Aufgaben einzuwerben.  Der Kita-Zweckverband, ein Zusammenschluss aller katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum, wird in den kommenden Jahren zehn seiner 270 Einrichtungen auslaufen lassen müssen. Auch die Familienbildungsstätten im gesamten Bistum haben im Zuge eines Sparprozesses ihre Ausgaben verringert, ganze Standorte aufgegeben oder verkleinert.

Pressestelle Bistum Essen

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