Papst-Schreiben sei „starkes Zeichen der Weltverantwortung“

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus ausdrücklich begrüßt: „Mit diesem Text stellt sich der Papst einmal mehr in die Tradition seines Namenspatrons, in dem er – wie der Heilige Franziskus – die Weltzusammenhänge betont“, sagte Overbeck am Donnerstag in Essen. Die Enzyklika behandle nicht nur den reinen Umweltschutz, sondern den Schutz der Schöpfung als Ganzes. „Es geht um den Dreiklang Gott – Mensch – Schöpfung, aber auch ganz konkret zum Beispiel um die verschiedenen Zusammenhänge des Klimawandels“, betonte Overbeck, der auch Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen in der Deutschen Bischofskonferenz ist. Der Papst betone zurecht, „dass sich die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung nicht getrennt voneinander betrachten lassen“, so Overbeck. „Damit ist die Enzyklika ein starkes Zeichen der Weltverantwortung unserer Weltkirche, von dem ich hoffe, dass es gerade mit Blick auf den UN-Klimagipfel im Herbst in Paris seine Wirkung nicht verfehlt.“

Der Vatikan hat am Donnerstag die zweite Enzyklika von Papst Franziskus veröffentlicht. In dem Schreiben „Laudato Si“ (lateinisch für „Gelobt seist du“) setzt sich Franziskus mit den Problemen der globalen Ökologie auseinander. Dabei betont er die vielfachen Zusammenhänge der damit verbundenen Problembereiche. Die Herausforderungen könnten daher nur gemeinsam gelöst werden. Mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel fordert der Papst unter anderem eine drastische Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes und einen raschen Ausstieg aus der Nutzung von Kohle, Öl und Gas. (tr)

Hier finden Sie eine Inhaltsangabe und die deutschsprachige Version der Enzyklika "Laudato Si".