Bereit zum Dienst in der Kirche

Weihbischof Ludger Schepers hat im Essener Dom drei Männer zu Diakonen geweiht. Die verheirateten Weihekandidaten sind seit Jahren als Pastoralreferenten im Bistum Essen tätig.

Weihbischof Ludger Schepers weiht drei „Ständige Diakone“

Weihbischof Ludger Schepers hat am Samstag, 14. November, drei Männer im Essener Dom zu Diakonen geweiht. Zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes wurden die Weihekandidaten vorgestellt: Markus Fuhrmann (36) aus der Pfarrei St. Norbert in Duisburg-Hamborn, Hans-Walter Henze (41), aus der Pfarrei St. Marien in Oberhausen-Mitte, und Bernd Malecki (47), aus der Propsteipfarrei St. Pankratius in Oberhausen-Osterfeld. Alle Kandidaten sind im Zivilberuf seit Jahren als Pastoralreferenten im Bistum Essen tätig. Seit 2007 haben sie sich auf die Diakonenweihe vorbereitet und ihre Ausbildung am Erzbischöflichen Diakoneninstitut in Köln absolviert. Neben den studienbegleitenden praktischen Erfahrungen in Gemeinden des Ruhrbistums gehörte auch ein Praktikum im caritativen Bereich zum Ausbildungsprogramm.

Diakon Michael Nieder, Beauftragter für den Ständigen Diakonat im Bistum Essen, rief die Weihekandidaten mit Namen auf: Mit der der Antwort: „Hier bin ich“ erklärten sie ihre Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Alle drei versprachen, das Diakonenamt in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinen Priestern auszuüben, den Dienst der Verkündigung zu übernehmen und den Armen und Notleidenden zu helfen. Durch Handauflegung weihte der Weihbischof die drei Männer dann zu Diakonen.

In seiner Predigt rief Schepers die neu geweihten Diakone auf, fest im Glauben zu stehen und sich vor Gott und den Menschen zu bewähren. „Laßt Euch nicht abbringen von der Hoffnung; denn sie ist uns verbürgt durch das Evangelium, dessen Hörer ihr bleibt und dessen Verkünder ihr werdet. Bezeugt es durch euer Leben inmitten der Menschen.“ Ausdrücklich dankte der Weihbischof den Ehefrauen der Weihekandidaten, dass sie ihren Männern auf dem Weg der Ausbildung neben dem Beruf unterstützend und ermutigend zur Seite gestanden haben und dies auch weiterhin tun wollen.(ul)

Das Stichwort: Diakon
der (griech.: „Diener“). Die katholische Kirche unterscheidet zwischen dem Diakon als Durchgangsstufe auf dem Weg zur Priesterweihe und als eigenständiges Amt, das auch verheirateten Männern ab dem 35. Lebensjahr offensteht. Das Amt des Ständigen Diakons kann haupt- oder nebenamtlich ausgeübt werden. Diakone werden durch den Bischof geweiht. Damit überträgt er ihnen die Vollmacht, zu predigen, die Taufe und die heilige Kommunion zu spenden und kirchliche Begräbnisse vorzunehmen. Hauptaufgabe des Diakons ist die Unterstützung der Pfarrer in der Gemeindeseelsorge und Gemeindecaritas. Ausserdem werden sie in speziellen Seelsorgeaufgaben – Krankenuas, Altenheim, Gefängnis usw. – eingesetzt. In feierlichen Gottesdiensten assistiert der Diakon dem Priester. 

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