Altena: Gemeinden setzen kraftvolles Zeichen

Mit einem gemeinsamen Friedensweg setzen die islamische, die evangelische und die katholische Gemeinde in Altena ein klares Zeichen für ein friedvolles miteinander der Religionen. Die Initative für diese Aktion ging von der DITIB-Gemeinde in Altena aus.

Religionsgemeinschaften gehen gemeinsam für den Frieden auf die Straße

Mit einem gemeinsamen Friedensweg haben die islamische DITIB-Gemeinde Altena, die evangelische Kirchengemeinde Altena und die katholische Pfarrei St. Matthäus Altena – Nachrodt-Wiblingwerde am vergangenen Sonntag ein kraftvolles und sichtbares Zeichen für den Frieden gesetzt. Murat Sammas Gümüs, Vorsitzender der muslimischen Gemeinde, Pfarrer Ulrich Schmalenbach (St. Matthäus) und Pfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier (evangelische Kirchengemeinde) hatten die Bürgerinnen und Bürger Altenas zu einem gemeinsamen Gang durch die Stadt eingeladen. Begrüßt wurden die über 300 Teilnehmer, darunter auch der Bürgermeister der Stadt, Dr. Andreas Hollstein, und die heimische Bundestagsabgeordnete Christel Voßbeck-Kayser zunächst von Imam Ömer Evci.

Die islamische Gemeinde sei mit dem Vorschlag des Friedensweges direkt nach den Anschlägen in Paris auf die evangelische und die katholische Gemeinde zugekommen, berichtete Pfarrer Schmalenbach. Die Organisation stand bereits wenige Tage später und wurde durch die Behörden unterstützt. Der Friedensweg begann auf dem Vorplatz der Moschee, ging dann weiter über die Lennebrücke in die Innenstadt. Nach einer Zwischenstation am Zögerplatz folgte der Schlusspunkt unterhalb der Friedenseiche am Markaner. Mit Texten aus dem Koran sowie dem Alten und dem Neuen Testament wurde das Friedensanliegen aller Religionen unterstrichen. Pfarrer Schmalenbach machte mit dem Bezug auf die Seligpreisungen aus der Bergpredigt deutlich, dass trotz aller religiösen Anfeindungen in der Geschichte, der Wille um den Frieden in den Mittelpunkt gerückt werden müsse. Das beginne in einer Kleinstadt wie Altena damit, dass Toleranz und gesellschaftliches Engagement geübt werde, betonte Pfarrer Dr. Kehlbreier zum Abschluss. (kem/ja)

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