„ALICE“ im Mariengymnasium

"Meet the composer" - eine echte Chance, die einige Schülerinnen des Mariengymnasiums zu nutzen wussten. Dank der Unterstützung professioneller Dirigenten und Komponisten schufen die Schülerinnen des 11. Jahrgangs ein neues Werk: "ALICE".

Von der Musiktheorie zur Partitur und ins Konzerthaus

„Meet the composer“ lautet der Titel eines Schulprojektes, das im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 von der Folkwang Hochschule und der Essener Philharmonie veranstaltet wird. Eine der beteiligten Schulen ist das Bischöfliche Mariengymnasium in Essen-Werden.

In den vergangenen Wochen stand auf dem Stundenplan der Schülerinnen des 11er Grundkurses Musik das Thema „Komponieren“. „Kernpunkt des Projektes ist es, die Schülerinnen eine eigene Komposition schreiben zu lassen“, so Christoph Lepping, der als Musiklehrer gemeinsam mit seinem Kollegen Dirk Wolinski das Projekt im Mariengymnasium begleitet. Kreativer Ausgangspunkt der Arbeit war Lewis Carroll’s „Alice in Wonderland“. „Die Schülerinnen haben sich mit dem Text auseinandergesetzt, dann eigene Klangideen entwickelt, die dann als kompositorisches Ganzes in einer Partitur festgehalten und gestalterisch erarbeitet wurden“, beschreiben die Musiklehrer die Arbeitsweise der jungen Frauen. Unterstützt wurden die Jugendlichen und die Lehrer von dem bekannten Dirigenten Helmut Imig und dem Komponisten Floria Mattil. „Diese Zusammenarbeit war etwas ganz Besonderes. Die Profis haben uns sowohl bei der Kompositionsarbeit als auch bei den anschließenden Proben begleitet“, so Lepping.

Ein weiterer Höhepunkt des Projektes „meet the composer“ war ein Treffen mit der bekannten Komponistin Unsuk Chin in der Essener Philharmonie. „Dies war eine echte Bereicherung, und nicht zulezt das Treffen mit der Komponistin und ihrer Musik diente den Schülerinnen  als Inspiration für ihre eigene Komposition“, ist Musiklehrer Lepping überzeugt.

Das Ergebnis „ALICE“ kann sich nun wirklich hören lassen. Es entstand ein fünfsätziges Instrumentalstück, dessen Mittelsatz von einem Chor unterstützt wird. Dabei greift die Sprachkomposition zentrale Ideen der Originalvorlage „Alice in Wonderland“ auf.

Zu hören und zu sehen ist „ALICE“ am Sonntag, 20. Juni, in der Philharmonie Essen, RWE Pavillon. Beginn des Konzertes ist jeweils um 11 Uhr und um 14 Uhr. Karten sind an der Tageskasse erhältlich.(dr)

 
  

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