“Zusammen haben wir Zukunft“ - St. Maria Immaculata

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat das Votum der Pfarrei St. Maria Immaculata bestätigt.

Nach mehr als zwei Jahren des Planens und Diskutierens kann die Katholische Pfarrei St. Maria Immaculata in Meinerzhagen, Kierspe und Valbert mit der Umsetzung ihrer Zukunftspläne beginnen. Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat jetzt die Ergebnisse des Pfarreientwicklungsprozesses genehmigt, in dem die Pfarrei ein Konzept für die zukünftige seelsorgerische Arbeit der Pfarrei erstellt hat und die wirtschaftlichen Perspektiven bis zum Jahr 2030 aufzeigt. Im Zentrum steht die Überplanung des Standortes St. Marien als alleiniger Standort in Meinerzhagen. In ihrem pastoralen Konzept bekräftigt die aus drei Gemeinden bestehende Pfarrei das inhaltliche Ziel, künftig noch stärker zusammenwachsen zu wollen. Die Gemeinden in Meinerzhagen, Kierspe und Valbert könnten „nicht alles anbieten, was man von Kirche erwarten darf“, heißt es in dem Papier. Vielmehr trage jede Gemeinde „mit dem, was sie leistet, zum gemeinsamen Ganzen bei. Zusammen haben wir eine Zukunft.“

In der Gestaltung von Gottesdiensten und Katechese möchte die Pfarrei zunehmend auf Ehrenamtliche setzen. Für Gottesdienste sollen neue, zeitgemäße Formen gesucht sowie das soziale Engagement und das Gemeinschaftsgefühl unter den Katholiken gestärkt werden.

Um das wirtschaftliche Ziel des Pfarreientwicklungsprozesses – einen ausgeglichenen Haushalt im Jahr 2030 – zu erreichen, muss die Pfarrei in den kommenden Jahren den Gebäudebestand weiterentwickeln. Dazu gehören energetische Maßnahmen, Renovierungen, aber auch die Reduzierung von Beständen. Dabei schränken steigende laufende Kosten, besonders auch die Rücklagenbildung für den Erhalt der Immobilien den Handlungsspielraum der Pfarrei massiv ein. Allein für Instandsetzung und Unterhalt der beiden Meinerzhagener Kirchenstandorte würden in den kommenden Jahren rund 2,3 Millionen Euro fällig. Vor diesem Hintergrund hat sich die Pfarrei bereits 2016 dafür ausgesprochen, St. Martin zu schließen. Diesem Plan hat der Bischof zugestimmt. Aufgabe ist es nun, auch den Standort St. Marien zu überplanen. Ziel ist den geänderten Bedürfnissen Rechnung zu tragen, was ökonomisch und auch ökologisch sinnvoll ist. Auch ökumenische Lösungen mit der evangelischen Pfarrei in Meinerzhagen sollen sondiert werden.

Langfristig erhalten möchte die Pfarrei den Standort St. Josef in Kierspe mit Kirche, Pfarrhaus und Gemeindeheim sowie die Kirche St. Maria Magdalena in Grotewiese. Das dortige Pfarrhaus hat die Pfarrei an die Stifterfamilie zurückgegeben. Der Standort St. Christophorus in Valbert ist ebenfalls bis 2030 gesichert. In Kierspe-Rönsahl hat die Pfarrei die Kirche und das Gemeindehaus St. Engelbert bereits geschlossen und veräußert und setzt nun auf die ökumenische Nutzung der Servatiuskirche.

Zusammenarbeiten möchte die Pfarrei St. Maria Immaculata in Zukunft nicht nur mit den evangelischen Gemeinden der Region, sondern gerade auch mit den katholischen Pfarreien im Kreisdekanat. Im Blick hat die Meinerzhagener Pfarrei hier Synergieeffekte durch eine gemeinsame Organisation der Verwaltung.

Das Votum zum Download (PDF)

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