Impuls: Löwe und Eidechse

Manche Zigarette wurde schon auf den harten Schnauzen ausgedrückt, manches Kommunionkind vor ihren mächtigen Rücken abgelichtet: Majestätisch wachen zwei Löwen am Portal der Elisabethkirche im Bochumer Norden. Wussten Sie, dass der König der Tiere in der christlichen Kunst auch ein Symbol der Auferstehung Christi ist? Ebenso wie die Eidechse auf seinem Rücken?

Löwe und Eidechse an diesem kühlen und bemoosten Nordeingang sehen nur im Sommer und nur am frühen Morgen die helle Sonne – das große Sinnbild des Ostermorgens. Beide freuen sich über die wenigen warmen Strahlen am Tag, wie die Christenheit sich freut über den auferstandenen Christus, das Licht der Welt.

Es gibt eine alte Legende, nach der die Löwin ihre Jungen tot zur Welt bringt und sie bewacht, bis diese am dritten Tag vom Löwenvater angehaucht und durch sein Brüllen zum Leben erweckt werden. Die frühe Kirche hat darin bald ein Ostergleichnis gesehen.

Löwe und Eidechse: Als wachsame Türsteher begrüßen sie uns. Und als Osterboten, die einladen zur sonntäglichen Osterfeier. Alfons Zimmer

Pastoralreferent in der JVA Bochum

Alfons Zimmer