Impuls: In einem Netz geborgen

Wenn ich an das das Vater-Unser denke, stelle ich in seelsorglichen Begegnungen immer wieder fest, dass viele eine Geschichte mit diesem Gebet und einzelnen Gedanken haben. Das eigene Leben und die Erfahrung mit Gott weben sich darin ein, werfen aber auch Fragen auf und lenken zu einer Betrachtung, ja zur Auseinandersetzung mit Gott.

Die erhoffte Zuwendung Gottes, die sich im Gesamt des Gebetes zeigt, geht jeweils über die einzelnen Motive hinaus, verbindet sie und bettet sie ein. Ich kann auf Gott und auf mich schauen und mich dem nähern, der sich als Vater-Gott ansprechen lässt, der uns das Nötige gibt, bei dem Schuld vergeben wird, den ich bitten kann, nicht zu fallen, sondern aufgerichtet und getragen zu werden.

In der Zeit vor Ostern, in der Fastenzeit ist dieses Gebet eine gute, kleine Einladung, sich selbst erneut vor Gott zu bringen und auszurichten. (Gerhard Dittscheidt)