Impuls: Christi Himmelfahrt

Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel?
Der Herr wird wiederkommen, wie er jetzt aufgefahren ist.

So lautet der liturgische Eröffnungsvers des Hochfestes in der Osterzeit „Christi Himmelfahrt“. Nach seinem Tod und der Auferstehung erscheint Jesus immer wieder seinen Jüngern und hält mit Ihnen das Abendmahl zum Zeugnis dafür, dass sein Wirken mit dem Tod nicht beendet ist. Nun wird er zum Vater emporgehoben, sitzt dort zur Rechten des Vaters, wie wir im Glaubensbekenntnis beten. Gleichzeitig wird uns Menschen aber die Gewissheit der Wiederkunft des Herrn geschenkt.

Auch im Geschehen der Himmelfahrt zeigt sich Jesus den Menschen zugewandt, wie dies in dem Bild von Konrad von Soest dargestellt wird (s.o.). Der Blick Jesus richtet sich auf uns Menschen, die zu ihm blicken, die erstaunt sind, einige sicherlich auch enttäuscht und mutlos. Unseren Ängsten vor der Zukunft, unserem Gefühl allein gelassen und hilflos zu sein wird in der Apostelgeschichte die Gewissheit der Wiederkunft des Herrn entgegengestellt.

Johann Sebastian Bach hat in seiner prächtigen Kantate „Auf Christi Himmelfahrt allein“ diese, uns Menschen zugewandte Deutung des Textes der Apostelgeschichte, prächtig vertont (s.u.). Das Himmelfahrtsgeschehen enthält in der Kantate eine sehr menschliche Sicht: wir Menschen bleiben zurück auf dieser Welt, aber können in der Gewissheit leben, dass der Erlöser Jesus zur Rechten Gottes sitzt und uns eines Tages zu sich holen wird. So ist Christi Himmelfahrt für uns Christen ein Fest der Hoffnung und Freude, der Zuversicht in unserem Leben. Stefan Glaser

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Bischöflicher Beauftragter für Kirchenmusik

Stefan Glaser

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