Nuntius Nikola Eterovic im Essener Rathaus empfangen

Oberbürgermeister lobte das gemeinsame Engagement von Kirche und Stadt "für alle, die Hilfe und Unterstützung brauchen".

Oberbürgermeister lobt gemeinsames Engagement von Kirche und Stadt

Mit einem Besuch beim Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß hat am Freitag die Visite des Apostolischen Nuntius,Erzbischof Dr. Nikola Eterović, im Bistum Essen begonnen. Bei dieser Gelegenheit hat sich Eterović auch in das Stahlbuch der Stadt Essen eingetragen. Bei dem Empfang im Rathaus nahmen neben Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Bürgermeister Rudolf Jelinek auch Vertreter des Generalvikariates, des Domkapitels und Mitglieder des Rates der Stadt Essen teil.

„Stadt und Kirche tragen in unterschiedlicher Wiese gemeinsam Verantwortung für die Menschen“, sagte der Oberbürgermeister. Dies gelte insbesondere für alle, die Hilfe und Unterstützung bräuchten, und jene, „die auf der Schattenseite des Lebens stehen“, so Paß. „Uns – Stadt und Kirche – verbinden bei dieser Aufgabe die Werte des friedlichen Miteinanders und die Fürsorge füreinander. Uns verbindet zugleich die christliche Überzeugung, dass wir nur mit dem Beistand engagierte Mitstreiter unserer Aufgaben erfüllen können“, betonte der Oberbürgermeister. In diesem Zusammenhang dankte Paß allen haupt-, und ehrenamtlich Engagierten, „die die Arbeit der Kirchen in Essen mit größter Nächstenliebe gestalten.“

Mit Blick auf die aktuelle Situation machte er noch einmal deutlich, dass gerade die Flüchtlingshilfe eine Aufgabe ist, die die gesamte Stadtgesellschaft erfordere: „Die Flüchtlingsströme werden unser Miteinander auf eine harte Probe stellen und diese Probe können wir nur gemeinsam bestehen. Wir müssen uns hierfür auf unsere gemeinsamen Stärken, auf unser Mitgefühl und auf unsere sozialen Kräfte konzentrieren. Nur so können die Flüchtlinge in einem für sie fremden Umfeld Fuß fassen“, so der Essener Oberbürgermeister.

Der Nuntius dankte dem Oberbürgermeister und den Vertretern der Stadt Essen für den herzlichen Empfang. „Ich bin zum ersten Mal in Essen und beeindruckt von der reichen Geschichte von Stift und Stadt Essen.“ Eterović zeigte sich dankbar für die großzügige Hilfe und das beispielhafte Engagement vieler Essener für die Flüchtlinge. Zugleich lobte er die Solidarität, die das in Essen beheimatete Bischöfliche Hilfswerk Adveniat seit vielen Jahren für die Kirche in Lateinamerika zeigt.

Noch bis Sonntag besucht der Nuntius zahlreiche kirchliche und gesellschaftliche Institutionen im Ruhrgebiet. Unter anderem wird er am morgigen Samstag das Thyssen-Krupp-Stahlwerk in Duisburg-Hamborn besichtigen. Höhe- und Schlusspunkt seiner Visite ist am Sonntag die Teilnahme an der Ludgerusprozession in Essen-Werden. (ul/tr)

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