Minister Gröhe kommt zum Sozialpolitischen Aschermittwoch

Der Bundesgesundheitsminister spricht bei der traditionellen Veranstaltung von Ruhrbistum und Evangelischer Kirche im Rheinland zum Start in die Fastenzeit.

Politischer Aschermittwochs-Akzent aus christlicher Perspektive

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ist in diesem Jahr Gastreferent beim Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen, zu dem das Bistum Essen und die Evangelische Kirche im Rheinland am Mittwoch, 10. Februar, ab 10.30 Uhr in die Essener Auferstehungskirche einladen. Die Liturgie gestalten der rheinische Präses Manfred Rekowski und Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck.

Die Gesundheitspolitik gehöre zu jenen Politikfeldern, deren Auswirkungen unmittelbar für alle spürbar seien, schreiben Bischof und Präses in ihrer Einladung. Sie beschreibe eine zentrale Funktion des deutschen Sozialstaats. Gleichzeitig bleibe sie als Schnittmenge unterschiedlicher Wertvorstellungen und gegensätzlicher ökonomischer Interessen immer umstritten. Auch die Kirchen seien mit ihren vielen Einrichtungen der Diakonie und der Caritas wichtige Partner in diesem Feld und müssten sich beispielsweise fragen, wie hoch die Versorgungsstandards sein sollen und ob es gerecht ist, bei Ausgabensteigerungen nur die Versicherten zu belasten.

Seit 1998 laden Ruhrbistum und rheinische Kirche jährlich zum Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen nach Essen. In Anlehnung an die traditionellen Partei-Veranstaltungen an diesem Tag möchten die Kirchen hier einen deutlichen politischen Akzent aus christlicher Perspektive setzen. So wollen sie zum Ausdruck bringen, dass christlicher Glaube auch zugleich christlicher Einsatz für den Nächsten und eine gerechte Gesellschaft bedeutet.

Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt um 10.30 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche, Manteuffelstr. 26. Der Eintritt ist frei. (tr)

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