Michael Meurer leitet die Abteilung Gemeinschaft und Diakonie

Der bisherige Referent für die muttersprachlichen Gemeinden sowie die Gemeinde- und Pfarrgemeinderäte befasst sich nun schwerpunktmäßig mit der künftigen Entwicklung der Pfarreien. Außerdem gehört die Krankenhaus- und Altenheim-Seelsorge zu seinen Arbeitsgebieten.

Pfarreientwicklung bildet Schwerpunkt der künftigen Arbeit

Michael Meurer wird neuer Leiter der Abteilung Gemeinschaft und Diakonie im Pastoral-Dezernat des Bischöflichen Generalvikariats im Bistum Essen. Er folgt damit Barbara Winter-Riesterer nach, die im Sommer aus dem Bistum Essen zurück nach Freiburg gewechselt ist.

Schwerpunktmäßig wird sich Meurer in seiner neuen Funktion mit der Entwicklung der Pfarreien und Gemeinden im Ruhrbistum befassen. Die Materie ist dem 60-Jährigen mehr als vertraut: Als Referent für die pastoralen Verantwortungsgremien – also vor allem die Gemeinde- und Pfarrgemeinderäte – hat Meurer zahlreiche Gespräche und Diskussionen vor Ort geführt.  Er ist jetzt auch mitverantwortlich für die laufenden Pfarreiprozesse, bei denen alle Pfarreien im Ruhrbistum bis Ende 2017 einen Plan erstellen, wie und in welchen Formen sie angesichts der Veränderungen in Gesellschaft und Kirche sowie geringer werdende finanzielle Möglichkeiten, in Zukunft in ihren Stadtteilen und Orten präsent sein wollen.

„Christsein braucht Gemeinschaft“

„Christsein braucht Gemeinschaft“, betont der neue Abteilungsleiter – allerdings würden die Formen dieser Gemeinschaften in Zukunft deutlich vielfältiger als heute, erwartet Meurer. „Die klassische Gemeinde wird nicht mehr die alleinige Form der kirchlichen Präsenz vor Ort sein “, ist sich Meurer sicher. Andererseits warnt er aber auch davor, „die Gemeinde vorschnell aufzugeben. Wir sind in einer Suchbewegung, bei der für mich im Moment nur klar ist, dass die Vielfalt am Ende größer sein wird – und eine solche Vielfalt entspricht ja auch dem Zukunftsbild unseres Bistums“. Dieses Zukunftsbild, in dem in sieben Begriffen die künftige Ausrichtung des Ruhrbistums beschrieben wird, ist für Meurer die Grundorientierung für alle Überlegungen und pastoralen Planungen. „Entscheidend ist, zu identifizieren, was die Menschen vor Ort brauchen, damit wir eine wirksame Kirche sein können“, so Meurer, dem eine diakonische Ausrichtung der pastoralen Arbeit wichtig ist. Zu seiner Abteilung gehören auch die Krankenhaus- und Altenheim-Seelsorge. „Die Frage, wie diese Einrichtungen der Kategorial-Seelsorge noch stärker mit den Gemeinden vor Ort zusammenarbeiten, wird künftig noch viel wichtiger werden als heute schon“, erwartet Meurer.

Elektro-Ingenieur und Gemeindereferent

Meurer, der vor seinem Studium der Religionspädagogik eine Ausbildung zum Elektro-Ingenieur absolvierte, begann 1983 als Gemeindereferent beim Bistum Essen. 1995 wechselte er zunächst als Referent für die muttersprachlichen Gemeinden ins Bischöfliche Generalvikariat, wo er später zusätzlich die Betreuung der Gemeinde- und Pfarrgemeinderäte und weiterer pastoraler Verantwortungsgremien übernahm. Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in Essen. (tr)

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