Nicht am Grab stehen bleiben

Den Weg ins Leben zu gehen und Jesus immer wieder neu als den Sieger über Finsternis und Tod wahrzunehmen, dazu ermunterte Weihbischof Ludger Schepers in seiner Predigt am Ostersonntag im Essener Dom.

Predigt am Ostersonntag im Essen Dom

Sich vom Grab umzuwenden und dem Leben entgegen zu gehen, dazu ermunterte Weihbischof Ludger Schepers in seiner Predigt am Ostersonntag im Essener Dom.  Es gebe Situationen im Leben, an denen es „überlebensnotwendig“ sei, zu Grab eines Menschen zu gehen. „Es ist wichtig, sich der Realität des Todes zu stellen. Deshalb ist das Grab wichtig. Es hilft, die bittere Realität des Todes anzusehen und wahrzunehmen“, betonte Schepers. Wie wichtig dies sei, habe sich gerade in den vergangene Wochen erneut gezeigt: In fast jeder Nachrichtensendung sei von dem verschwundenen Flugzeug der Malaysia Airlines berichtet worden. „Wie schrecklich ist es für die Angehörigen der Insassen, dass sie nicht wissen, was mit ihren Lieben geschehen ist“, so der Weihbischof. Sie hätten kein Grab gehabt, zu dem sie gehen konnten. Viele Fragen seien geblieben.

Daher sei es wichtig, sich immer wieder bewußt zu werden, dass der Auferstanden Jesus ein Zeichen dafür sei, den Weg ins Leben zu gehen. So könnten Christen mit tiefer Freude erfüllt werden, und Jesus Christus als den Herrn, als Sieger über alle Mächte der Finsternis und des Todes und als mitten im Leben wahrnehmen. (ja)

Predigt Weihbischof Ludger Schepers im Wortlaut (PDF)

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