Neue Großunterkunft für Flüchtlinge in Gelsenkirchen

Flüchtlinge bleiben drei bis vier Wochen in der ehemaligen Hauptschule, bis sie ihren Asylantrag gestellt haben. Anschließend werden sie auf andere Kommunen verteilt. Die Hilfsbereitschaft der Bürger in Scholven ist beispielhaft.

Flüchtlinge bleiben drei bis vier Wochen in der ehemaligen Hauptschule, bis sie ihren Asylantrag gestellt haben. Anschließend werden sie auf andere Kommunen verteilt. Die Hilfsbereitschaft der Bürger in Scholven ist beispielhaft. 

In aller Eile ist am Montag, 20. Juli, eine Großunterkunft für Flüchtlinge in Gelsenkirchen-Scholven eingerichtet worden. Stadt, Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Bürger arbeiten Hand in Hand, um die Neuankömmlinge aufzunehmen.

Nachdem die Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge in Dortmund geschlossen worden war, wurde die seit einem Jahr leerstehende ehemalige Hauptschule an der Mehringstraße in Gelsenkirchen-Scholven am Montag für rund 150 Menschen hergerichtet, die kurzfristig an die Stadt Gelsenkirchen überstellt worden waren. „Noch während am Abend die Schule geputzt wurde, hielt schon der erste Reisebus mit 90 Flüchtlingen aus dem Nahen Osten vor der Schule“, berichtet Sarah Zimmermann, die für die Caritas Gelsenkirchen das Quartiersprojekt Scholven leitet, „Dienstagnacht um zwei Uhr folgten 60 weitere Menschen.“  

Seither arbeiten alle Hilfskräfte der Stadt und der Wohlfahrtsverbände sowie die Pfarrei St. Josef mit Hochdruck daran, die Neuankömmlinge mit einer Erstausstattung zu versorgen, sie zu registrieren und ihren Alltag zu organisieren. „Die Hilfsbereitschaft der Nachbarn ist enorm“, sagt Axel Büttner, Diakon in der Gemeinde St. Josef. Immer wieder halten Autos vor der Schule, um Hilfsgüter zu bringen und weitere Hilfe anzubieten.

Wir hatten an dieser Stelle um Kleiderspenden für die Erstausstattung der Neuankömmlinge gebeten. Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Scholven ist enorm, inzwischen ist das Textillager gut gefüllt. Wer weiterhin helfen möchte, erfährt von Sarah Zimmermann, die für die Caritas das Quartiersprojekt Scholven leitet, unter Telefon 0174 / 3 98 01 44, wo im Moment Hilfe besonders dringend benötigt wird. (cs)

Pressestelle Bistum Essen

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