Der Grundstein für das „Haus am Dom“ ist gelegt

"Haus am Dom" - diesen Namen wird das neue Büro- und Geschäftshaus tragen, das das Bistum Essen an der Kettwiger Straße in der Essener Innenstadt errichtet. Jetzt wurde der Grundstein für den Neubau gelegt, der für das Ruhrbistum eine "Investition in die Zukunft" ist.

Bistum errichtet neues Büro- und Geschäftshaus an der Kettwiger Straße

Das große Bauschild neben der Anbetungskirche an der Kettwiger Straße in der Essener Innenstadt kündigt es an. An der Stelle des ehemaligen Voßwinkel-Hauses errichtet das Bistum Essen ein Büro- und Geschäftshaus. Jetzt wurde der Grundstein für das „Haus am Dom“ gelegt. 

„Dieser Neubau ist für das Ruhrbistum eine Investition in die Zukunft“, betonte der stellvertretende Generalvikar Prälat Martin Pischel bei der Grundsteinlegung. Das Bistum habe immer deutlich gemacht, dass der Weg in die Zukunft nicht allein vom Rückbau bestimmt werden dürfe. „Auch in Zeiten knapper Kassen kann man etwas wagen, ja man muss es“, sagte Pischel und  verwies dabei auch auf die Errichtung des Caritas-Hauses am Porscheplatz.  Mit dem „Haus am Dom“ wolle das Bistum außerdem deutlich machen, „dass wir trotz vieler Veränderungen innerhalb der Innenstadt nach wie vor vom Standort Kettwiger Straße überzeugt sind“. Der Prälat dankte allen, die dieses Bauvorhaben auf den Weg gebracht haben und verwirklichen werden.

Dass der Neubau auf geschichtsträchtigem Boden errichtet wird, darauf wies Oberbürgermeister Reinhard Paß in seinem Grußwort hin. „Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand man hier die St. Quintins-Kapelle, die lange Zeit als älteste Kirche Essens und Begräbnisort der Stiftsgründerin Gerswid galt", so Paß. Der  Bauplatz befinde sich in einem „spirituellen Dreieck“, das vom Kardinal-Hengsbach-Platz, dem Dom und der Anbetungskirche St. Johann gebildet werde. „Das neue Gebäude wird hier einen weiteren architektonischen Akzent setzen“, betonte der Oberbürgermeister. Das „Haus am Dom“, schlicht in der Linienführung und ausgestattet mit „viel Glas“ symbolisiere „Transparenz und Offenheit“ und setze in direkter Nähe zum umgestalteten Burgplatz die „klare, schlichte und edle Linie einer zeitgemäßen Innenstadtarchitektur“ fort. Paß wünschte dem Bau ein gutes Gelingen und einen unfallfreien Verlauf.       

Eingelassen in den Grundstein wurden die Urkunde, eine Ausgabe der Kirchenzeitung „Ruhrwort“, eine Tageszeitung sowie Euro-Münzen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Paß, Dompropst Otmar Vieth und Rechtsanwalt Jörg Niermann, Leiter der Abteilung „Bauangelegenheiten und Liegenschaften“ im Bischöflichen Generalvikariat, mauerte Prälat Pischel den Behälter ein. Anschließend segnete Dompropst Vieth den Grundstein und bat um Gottes Segen für den Neubau, der bis Ende dieses Jahres fertiggestellt werden soll.

Der von dem Kölner Büro Schultearchitekten geplante Neubau umfasst insgesamt fünf Etagen.  Mieter des Unter- und Erdgeschoss sowie der 1. Etage mit rund 1.200 Quadratmetern ist die Firma Deichmann Schuhe. „Wir freuen uns, in Zukunft an diesem schönen und bedeutenden Platz zu sein“, betonte Dr. Heinz-Horst Deichmann. Er sei sich sicher, dass sich die Mitarbeiter im „Haus am Dom“ wohlfühlen werden.
Die drei oberen Geschosse (rund 900 Quadratmeter) des Neubaus sollen als Bürofläche vermietet werden. In eine dieser Etagen wird das Büro der Domschatzkammer einziehen.  

Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 6,2 Millionen Euro. Kirchensteuermittel werden dafür aber nicht eingesetzt. Neben Erlösen aus Immobilienverkäufen wird das Bauvorhaben über ein Darlehen finanziert, das durch die Mieteinnahmen getilgt wird. (do)

Pressestelle Bistum Essen

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