Zirkus-Gottesdienst mit Weihbischof Schepers

Eine Woche lang schnuppern die Siebtklässler des Bischöflichen Schulzentrums am Stoppenberg in Essen in die Welt eines Zirkus'. Bevor sie Kunststücke für ihre eigene Aufführung einstudieren, startete das Projekt am Montag mit einem Gottesdienst in der Manege.

Messe in der Manege eröffnet Zirkusprojekt des Bischöflichen Schulzentrums

Ein Sternenzelt über dem Kopf, Sägespäne unter den Füßen und ringsum rund 300 neugierige Schüler – das Ambiente des Gottesdienstes, den Weihbischof Ludger Schepers am Montagmorgen im Bischöflichen Schulzentrum am Stoppenberg feiert, ist mehr als ungewöhnlich. Mitten in der Manege des Zirkus Cassely singt und betet er gemeinsam mit dem Stoppenberger Schulseelsorger Christoph Wichmann und Pastoralreferent Arthur Knickmann-Kursch dort, wo sonst der Platz für Clowns und Artisten, Tänzer, Zauberer und andere Künstler ist. Gemeinsam mit den Schülern und Lehrern der 7. Klassen des Gymnasiums und der Sekundarschule feiern die Seelsorger in dem Zelt auf dem Sportplatz des Schulzentrums den Start eines einwöchigen Zirkusprojekts. Und worum es in dieser Woche geht, machen die Seelsorger gleich zum Auftakt deutlich: „Ich wünsche euch ganz viel Spaß“, sagt Weihbischof Schepers, „aber vor allem auch Mut und Vertrauen“.

Beides steht auch thematisch im Fokus der Messe, sei es in der Geschichte von dem Trapezspringer, der seinem Fänger hundertprozentig vertrauen muss – oder im Evangelium, in dem Petrus Jesus auf dem See Genezareth entgegen läuft. „Ich wünsche euch in dieser Woche Leute, die euch Mut machen, so wie Jesus dem Petrus Mut gemacht hat, als er „Komm!“ gesagt hat“, ruft Schepers den Schülern zu. Sie werden in den kommenden Tagen unter der Anleitung professioneller Artisten ein eigenes Zirkusprogramm einstudieren und es am Ende der Woche vor ihren Eltern und vielen weiteren Gästen aufführen. Auch für die Lehrer steht die Ermutigung und Stärkung der 12- und 13-Jährigen im Mittelpunkt dieses aufwendigen Projekts. Sie sollen bewusst in der für sie völlig neuen, faszinierenden Umgebung einer Zirkusmanege neue Talente an sich entdecken und gemeinsam mit anderen in einem Team ihren Teil zu den großen Aufführungen beitragen, heißt es von Seiten der Schule. Bewusst seien zudem die 7. Klassen sowohl des Gymnasiums als auch der Sekundarschule angesprochen worden, um das Miteinander im Schulzentrum zu stärken.

Knapp drei Tage haben nun Schüler und Lehrer Zeit, das Aufführungsprogramm zu erarbeiten und zu trainieren bevor sich am Donnerstag um 18 Uhr das erste Mal der Vorhang für die – nichtöffentliche – Premiere hebt. Beruhigen dürfte die Organisatoren nach dem Gottesdienst indes die Erkenntnis, dass zumindest musikalisch kaum noch etwas schief gehen dürfte: Bei der Messe im Zelt gab die Lehrerband des Gymnasiums bereits einen stimmungsvollen Vorgeschmack auf weitere Auftritte im Rahmen des Zirkusprojekts. (tr)

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