Warndreiecke an Krippen rufen zu Solidarität mit Opel-Beschäftigten auf

Am Heiligen Abend werden in zahlreichen katholischen Kirchen in Bochum und Wattenscheid Warndreiecke aufgestellt. Sie sind ein Zeichen der Solidarität mit den Beschäftigten des Opel-Werkes Bochum.


Katholische Kirche in Bochum und Wattescheid setzt ein Zeichen

Ein deutliches Zeichen der Solidarität mit Opel Bochum setzt an Weihnachten die Katholische Kirche in Bochum und Wattenscheid. In vielen Kirchen werden an den Krippen Warndreiecke aufgestellt, um damit auf die Verantwortung von Christinnen und Christen zu erinnern, sich für zukunftsfähige Arbeitsplätze zu engagieren. Zudem wird in Fürbitten für die Opel-Beschäftigten gebetet.

Die Initiative zur Solidaritätsaktion gab Thomas Wrede, Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Pfarrei Liebfrauen Bochum, auf deren Gebiet das Opelwerk Bochum liegt. Mit Unterstützung der katholischen Gemeinden im Bochumer Nordosten werden am Heiligen Abend an den Krippen Warndreiecke aufgestellt und der Aufruf „Solidarität mit Opel-Beschäftigten“ verteilt. „Wir Christinnen und Christen feiern an Weihnachten in gewisser Weise die Solidarität Gottes mit uns Menschen, nämlich dass er in Jesus Christus Mensch geworden ist. Das sehen wir als Auftrag an, uns selbst solidarisch zu zeigen“, betonte Thomas Wrede.

Schnell fand die Aktion aus dem Bochumer Nordosten auch in anderen katholischen Pfarreien und Gemeinden Unterstützung, wie zum Beispiel in St. Franziskus in Bochum und in St. Gertrud in Wattenscheid. Stadtdechant Dietmar Schmidt unterstützte im ZDF-Fernsehgottesdienst aus der Maria Magdalena-Kirche in Höntrop die Solidaritätsaktion ebenfalls: „Das ist eine gute Idee und ein starkes Zeichen der Solidarität: Denkt an die Menschen, für die ihr verantwortlich seid.“

Der Katholikenrat Bochum und Wattenscheid, die Laienvertretung in der katholischen Stadtkirche, schloss sich der Solidaritätsaktion an und startet einen Appell an alle Bochumerinnen und Bochumer, insbesondere alle Katholiken und Katholkinnen. „Zeigen Sie Ihre Solidarität mit den Opel-Beschäftigten und stellen Sie in Ihr Fenster, in Ihren Garten oder vor Ihre Tür ein Warndreieck oder hängen Sie den Solidaritätsaufruf im Fenster auf. Geben Sie den Aufruf an möglichst viele Menschen weiter“, betonen Lothar Gräfingholt und Dr. Maria Petermeier, Vorsitzende des Katholikenrates Bochum und Wattenscheid.

Der Solidaritätsaufruf kann nachgelesen und ausgedruckt werden auf www.kath-bochum-wattenscheid.de. (cs/do)

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