Verschiedenheit und Toleranz in der modernen Gesellschaft

„Wie viel Verschiedenheit verträgt die moderne Gesellschaft?“ - um diese Frage geht es in der Reihe "Dialoge mit dem Bischof" am 24. April 2012 in der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim.

„Dialoge mit dem Bischof“ in der Wolfsburg

Die Reihe „Dialoge mit dem Bischof“ wird am Dienstag, 24. April, 18.30 Uhr, in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg", Mülheim, Falkenweg 6, fortgesetzt. Diesmal geht es um die Frage „Wie viel Verschiedenheit verträgt die moderne Gesellschaft?“.

Toleranz, das Akzeptieren des Anderen, ist eine Grundvoraussetzung moderner Gesellschaften. Ohne sie ist Meinungsvielfalt nicht denkbar. Aber wie viel Verschiedenheit verträgt eine Gesellschaft? Wo liegen die Grenzen der Toleranz und ihre Herausforderung im Umgang der Religionen miteinander? Haben diese eine besondere Verantwortung im Hinblick auf Toleranz?

Darüber wird Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Mitglied der Steuerungsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz für den Dialogprozess, mit dem Publizisten Günther Bernd Ginzel und dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, sprechen.

Günther Bernd Ginzel hat Kunstgeschichte, gestaltende Fotografie, Judaistik, Geschichte und Soziologie in Köln und Jerusalem studiert. Als jüdischer Publizist verfasste er zahlreiche Essays, Dokumentationen, Features und Hörfolgen zu den Themenfeldern "Christentum-Judentum-Islam". Er ist unter anderem der jüdische Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Juden-Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag, Vorstandsmitglied der Germania Judaica (Kölner Bibliothek für die Geschichte des deutschen Judentums) und der Buber-Rosenzweig-Stiftung. Von 1972-2001 war er Vorstandsmitglied des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland.

Aiman A. Mazyek ist Sohn eines Syrers und einer Deutschen und studierte nach seinem Abitur in Aachen Philosophie, Volkswirtschaft und Politikwissenschaft sowie in Kairo Arabistik. Seit 1994 gehört er der Vollversammlung des Zentralrates der Muslime in Deutschland an. Von 2001 bis 2004 war er Pressesprecher des Zentralrats, ab 2006 dessen Generalsekretär. Im September 2010 wurde er zum Vorsitzenden gewählt. Mazyek vertritt eine liberale Ausübung des Islam und setzt sich bei Muslimen für religiöse Duldsamkeit gegenüber anderen religiösen Bekenntnissen ein.

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist erforderlich: Tel.: 0208/99919-103 oder per E-Mail an die-wolfsburg@bistum-essen.de. (do)

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