Unersetzlicher Dienst in der Gesellschaft und in der Kirche

Der Dienst im Krankenhaus, Altenheim oder Hospiz ist ein "Markenzeichen des christlichen Glaubens". Das betonte Weihbischof Franz Vorrath bei der Feier des "Welttages der Kranken" in Lüdenscheid. Dort weihte er auch ein Cafe für Demenzkranke ein.

Weihbischof Franz Vorrath feierte in Lüdenscheid den „Welttag der Kranken“

Ein „Markenzeichen des christlichen Glaubens“ ist für den Essener Weihbischof Franz Vorrath der Dienst im Krankenhaus, Altenheim oder Hospiz. „Alle, die sich hier engagieren, verkünden die frohe Botschaft. Durch ihren Dienst leuchtet die Liebe Gottes auf“, sagte Vorrath bei der Feier des „Welttages der Kranken“ in Lüdenscheid.

Heutzutage würden Krankheit, Alter und Tod oft nur noch als Scheitern erlebt oder verdrängt. „Das Leben selbst ist aber schon ein Stück Sterben“, betonte Vorrath im Gottesdienst in der Kirche St. Maria Königin. Denn die „Wirklichkeit des Todes“ sei im Leben auch „in Form von Krankheit, Leid, Gebrechlichkeit und Demenz“ gegenwärtig. „Das zu akzeptieren und zu gestalten, indem wir uns einander gerade in diesen Situationen zuwenden, ist die Basis für eine humane Gesellschaft“, so der Weihbischof und Bischofsvikar für die Caritas. Der christliche Glaube gebe Zuversicht und Hoffnung, „dass der irdische Tod das Leben zu seiner Vollendung führt, zu einem Leben bei Gott“.

Vorrath dankte allen, die in den Krankenhäusern, Altenheimen und Hospizen ihren Dienst tun, egal ob haupt- oder ehrenamtlich. Sein Dank galt auch allen, die zuhause Angehörige pflegen. „Sie alle leisten einen unersetzlichen Dienst in der Gesellschaft und der Kirche. Vorrath: „Sie leben einen zentralen Aspekt des christlichen Menschenbildes“, zu dem die Einsicht gehöre, „dass wir aufeinander angewiesen sind und unser Leben nur dann gelingt, wenn wir lernen, Hilfe und Unterstützung sowohl anzunehmen als auch zu geben“.

Nach dem Gottesdienst weihte Vorrath das „Café Lisbeth“ ein -  ein Cafe für Demenzkranke und deren Angehörige im Caritas-Altenheim Haus Elisabeth. Dort besuchte er auch bettlägerige Bewohner und traf sich mit Ehrenamtlichen zum Gespräch. (do)

Predigt von Weihbischof Franz Vorrath

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