Starke Weggefährten in schwierigen Zeiten

Am 10. Februar ist "Tag der Kinderhospizarbeit". Aus diesem Anlass erinnert der Sozialdienst katholischer Frauen Essen-Mitte (SkF) daran, wie wichtig ein öffentliches Bewusstsein für dieses Thema ist.



SkF Essen-Mitte erinnert an den "Tag der Kinderhospizarbeit"


Wenn ein Kind so schwer erkrankt ist, dass es sterben wird, bedeutet das eine ungeheure Belastung für die ganze Familie. Für diese schwierige Lebenssituation bieten ambulante Kinderhospiz-Dienste den Familien Entlastung und Unterstützung an. Seit sieben Jahren wird bundesweit jeweils am 10. Februar der „Tag der Kinderhospizarbeit“ begangen. Einrichtungen wie zum Beispiel das KinderPalliativNetzwerks Essen setzen sich an diesem Tag verstärkt dafür ein, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Situation junger Menschen mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung und ihren Familien zu stärken.

Die Einrichtung des Sozialdienstes katholischer Frauen Essen-Mitte e.V. (SkF) begleitet seit 2006 Familien mit Kindern, die an einer Krankheit leiden, die zum Tode führt. Die Beratungsstelle trägt durch ihre Angebote dem Wunsch der Familien Rechnung, dass das erkrankte Kind Zuhause leben und auch sterben kann. „Die Leistungen des Netzwerkes gehen über die eines ambulanten Kinderhospizdienst weit hinaus“, erklärt SkF-Geschäftsführer Björn Enno Hermans. „Es bietet neben ambulanter palliativmedizinische Versorgung auch die Vermittlung und Koordination erforderlicher Hilfen, die Betreuung von Geschwisterkindern, psycho-soziale Beratung oder Trauerbegleitung an“. Leitgedanke der Gründung des KinderPalliativNetzwerkes war es, bestehende Hilfen für die Familien zu nutzen, zu vernetzen und zu koordinieren sowie Versorgungslücken zu schließen und damit in der ambulanten palliativen Versorgung die Lebensqualität für das erkrankte Kind, den erkrankten Jugendlichen und die Familienmitglieder zu verbessern.

Der „Tag der Kinderhospizarbeit“ wird seit 2006 bundesweit begangen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für die Situation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung und ihren Familien zu stärken. An diesem Tag finden in der ganzen Bundesrepublik zahlreiche Aktionen statt, um die Inhalte der Kinderhospizarbeit und ihre Angebote bekannter machen, Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen, Ideelle und finanzielle Unterstützer zu finden und das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren. Initiator des Aktionstags ist der Deutsche Kinderhospizverein. (ms)

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