Ruhrschnellweg wird zur längsten Tafel der Welt

Die Schachtzeichen noch vor Augen, den Day of Song noch im Ohr. Doch am 18. Juli folgt mit dem Projekt "Still-Leben Ruhrschnellweg" auf der A 40 bereits das nächste kulturelle Großereignis mit Beteiligung vieler Gruppen aus dem Bistum Essen.

Viele Gruppen aus dem Bistum nehmen am Kulturfest teil

Die Schachtzeichen noch vor Augen, den Day of Song noch im Ohr – doch schon naht das nächste Großereignis im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Wenn am 18. Juli die A40 zwischen Dortmund und Duisburg still steht und zur längsten Tafel der Welt wird, dann heißt es: „Still-Leben Ruhrschnellweg“.

Auch viele Gemeinden, Verbände und Einrichtungen des Bistums Essen – von Duisburg bis Bochum – werden vertreten sein. So zum Beispiel die Tische „Kultur im Bistum Essen.2010“ und „Die Wolfsburg“ (Nr. 1-2 und 34-39), die am schnellsten über die Abfahrt Essen-Huttrop zu erreichen sind. Dort erwartet alle Besucher ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Bereits gegen 11 Uhr besteht die Möglichkeit, Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck und den Präses der Evangelischen Landeskirche von Westfalen, Dr. Alfred Buß, persönlich zu begegnen. Des Weiteren bietet das Musiktrio „Draußen nur Kännchen“ Kulturelles für die Ohren sowie den Workshop „afrikanisches Trommeln“ zum Mitmachen. Der Künstler Thomas Wilbertz versucht die Eindrücke des Projekts in einem Gemälde einzufangen. Und das Rad „Engel der Kulturen“ startet von hier aus seine Reise über den Ruhrschnellweg.

Wenn das Rad auch die Auffahrt Frillendorf passiert, können die Mitglieder der Pfarrei St. Josef, Essen Ruhrhalbinsel, einen kurzen Blick auf das rollende Kunstwerk erhaschen. Die Gemeinde wird zudem mit einem eigenen Programm am großen Kulturfest teilnehmen. Unter dem Motto „Gott begegnen“ lädt sie alle Besucher herzlich an ihre Tische ein. „Wir haben drei Tische mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten“, erklärt Dorothee Weidner, stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Am ersten Tisch soll zur Agape eingeladen werden. Die Besonderheit: Es gibt einen Kuchen nach biblischem Rezept. Am zweiten Tisch wird die Frage gestellt: Wer entdeckt eines der vielen Gesichter Gottes? „1000 Neugierige bekommen eines sogar geschenkt“, verspricht Weidner. Und zu guter Letzt soll am dritten Tisch die „(h)eilige Schrift“ der Autobahn entstehen. Hier könne jeder seine persönlichen Gedanken, Bitten oder Gebete aufschreiben.

Auch in Gelsenkirchen hat man sich bereits Gedanken zum Kulturfest gemacht. Um diese zu realisieren, hat die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Augustinus einen eigenen Tisch gemietet. Mit selbstgemachten Hüten und dem dazu passenden Motto „Alles unter einem Hut“ will man hier die wichtige Rolle der Frau in der Gesellschaft verdeutlichen. „Wir haben Hüte mit verschiedenen Symbolen gebastelt“, erklärt die kfd-Vorsitzende Marietta Stättner. Es gebe welche für berufstätige Frauen, aber auch für Hausfrauen und Mütter. Vor allem der Humor soll im Programm nicht zu kurz kommen. „Mit Sketchen zum Thema wollen wir unser schauspielerisches Können beweisen“, sagt Stättner. Eines der Ziele der kfd-St. Augustinus dürfte sich sowohl mit dem der meisten anderen Gruppen als auch der Organisatoren des Projekts decken: „Wir wollen da Spaß haben, wo man sonst im Stau steht.“ (bod)

"Still-Leben" auf der A40 - Aktionen an Tischen der Katholischen Kirche auf Essener Stadtgebiet

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