Ruhrbischof Overbeck lobt gute Gesprächskultur

Eine positive Bilanz zieht Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck nach dem 1. Bistumsforum zum Dialogprozess "Zukunft auf katholisch" im Bistum Essen. Offenheit, Ehrlichkeit, Respekt und eine Kultur des Zuhörens hätten beim Auftakt eine Atmosphäre des Vertrauens geschaffen.



Positives Fazit nach dem 1. Bistumsforum im Ruhrbistum

„Sehr zufrieden und froh“ über den gelungenen Auftakt des Dialogprozesses „Zukunft auf katholisch“ im Bistum Essen zeigt sich Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck. „Es waren offene, ehrliche und auch kritische Töne, die das erste Bistumsforum prägten“, zog Overbeck am Sonntag, 29. Januar, vor Journalisten im Essener Bischofshaus eine erste Bilanz. Beeindruckend seien für ihn dabei die vielen „berührenden Glaubenszeugnisse“, das disziplinierte Zuhören und „das Sprechen in Ehrlichkeit und Respekt“ gewesen. „Vor allem ist eine Atmosphäre des Vertrauens deutlich spürbar gewesen“, freut sich der Bischof.

Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bistum Essen waren am Vortag (28. Januar) der Einladung zum 1. Bistumsforum im Congress Center der Messe Essen gefolgt, um eine gemeinsame Basis für die weiteren geplanten Bistumsforen zu erarbeiten. 

Bischof Overbeck machte deutlich, dass es darauf ankomme, zu zeigen, „wie wir in Zukunft eine lebendige Kirche unter veränderten Bedingungen sein können“. Denn schließlich sei die Sehnsucht der Menschen nach Glauben ungebrochen. Auch das habe das Forum gezeigt. Gerade jetzt seien Gespräch und Begegnung innerhalb der Kirche von besonderer Bedeutung. „Das haben wir gestern getan“, so der Bischof. Trotz der vielen verschiedenen Themen, die während des Forums zur Sprache kamen, habe der Tag auch einen spirituellen Charakter gehabt. Auf dem weiteren Weg des Dialogprozesses im Ruhrbistum seien „klare Ziele, viel Geduld und auch christliche Hoffnung“ notwendig.

Eine positive Bilanz zog auch der Beauftragte für den Dialogprozess im Bistum Essen, Domkapitular Dr. Michael Dörnemann. Es sei sichtbar geworden, „dass es im Ruhrbistum viele Menschen gibt, Frauen, Männer und Jugendliche, die ihren Glauben leben und Kirche gestalten wollen“. Bei der Erarbeitung konkreter Handlungsfelder werde es sicher auch „ein Ringen um Positionen“ geben. Dörnemann zeigte sich aber zuversichtlich, dass mit dem ersten Forum eine gute Grundlage für den weiteren Weg geschaffen worden sei. (ul/do) 

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