"Papstbesuch war ein wichtiges Zeichen"

Vier Tage war Papst Benedikt XVI. zu Gast in Deutschland. Hierbei besuchte das Kirchenoberhaupt Berlin, Erfurt und Freiburg. Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck begleitete den Pontifex und zieht eine positive Bilanz der Reise.

Vier Tage, drei Bistümer und zahlreiche Begegnungen und Gespräche - das Programm des Deutschlandbesuches Papst Benedikt XVI. war eng gesteckt. Neben der Rede im Bundestag, der Marianischen Vesper im thüringischen Eichsfeld und der Gebetsvigil mit Jugendlichen in Freiburg, hinterließen die Heiligen Messen mit rund 200.000 Gläubigen sicherlich einen bleibenden Eindruck. Diesen Eindruck teilt auch Ruhrbischof  Dr. Franz-Josef Overbeck. In den letzten vier Tagen begleitete Overbeck den Heiligen Vater auf seiner Reise durch Deutschland. „Der Papst machte während der gesamten Reise einen wachen und aufmerksamen Eindruck“, resümierte der Ruhrbischof. Hierbei sei Papst Benedikt XVI. nicht nur klar in seinen eigenen Aussagen gewesen, sondern auch aufmerksam bei dem, was er in den zahlreichen Gesprächen und Begegnungen gehört habe, so Overbeck.

Gerade die Rede im Bundestag stand im Vorfeld stark in der Kritik. „Hier hat der Papst in idealer Weise das Recht in der freiheitlichen Gesellschaft begründet und ist seinen Kritikern auf  so Augenhöhe begegnet“, zeigte Overbeck beeindruckt. Alles in allem sei der Besuch des Heiligen Vaters ein wichtiges und stärkendes Zeichen für die Katholische Kirche in Deutschland gewesen. „Ich bin erfreut, dass es in Deutschland so viele Menschen gibt, die sich mit Fragen des Glaubens auseinandersetzen wollen und den Papst mit Freude und Aufmerksamkeit empfangen haben“, zeigte sich Ruhrbischof erfreut.

Auch wenn die positiven Momente der Reise überwogen haben, so gab es auch eine Aspekte, die für Unmut gesorgt haben. Vor allem das Zusammentreffen mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland löste an einigen Stellen Enttäuschungen aus. Ein Grund hierfür seien die zu hohen Erwartungen, welche im Vorfeld an dieses Treffen gesetzt wurden, so der Ruhrbischof.(ja)

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