Päpstliche Auszeichnung für Domkapellmeister Georg Sump

In Anerkennung seiner Verdienste um die Kirchenmusik und die musikalische Erziehung junger Menschen - national wie international - hat der Papst dem Essener Domkapellmeister Georg Sump den Silvester-Orden verliehen.

Generationen junger Sänger in die Geistliche Chormusik eingeführt

In Anerkennung seiner Verdienste um die nationale und internationale Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchenmusik hat der Papst dem Domkapellmeister am Essener Dom und langjährigen Präsidenten des Deutschen und Vizepräsidenten des Internationalen Chorverbandes Pueri Cantores, Georg Sump, den Orden „Ritter des St. Silvester-Ordens“ verliehen.  Die päpstliche Auszeichnung überreichte Dompropst Otmar Vieth am Mittwochabend, 12. Juni, im Rahmen eines Konzertes im Essener Dom.

Domkapellmeister Sump hat sich in der Kirchenmusik und der musikalischen Erziehung junger Menschen nicht nur im Bistum Essen, sondern auch im nationalen und internationalen Bereich große Verdienste erworben. Von 1983 bis 1995 war er Präsident des Deutschen Chorverbandes Pueri Cantores, anschließend zwölf weitere Jahre Vizepräsident. Von 1988 bis 2009 trug er als Vizepräsident des Internationalen Verbandes Pueri Cantores Mitverantwortung für die weltweite Arbeit unseres Chorverbandes.

Mit den Essener Domsingknaben, die er seit 38 Jahren leitet, und als Dirigent großer Chöre hat er viele Male maßgeblich die nationalen und internationalen Chortreffen der Pueri Cantores mitgestaltet. Mehrmals waren die Essener Domsingknaben als Vorsängerchor bei Gottesdiensten des Heiligen Vaters in St. Peter beteiligt, so zuletzt zum Jahreswechsel 2010/2011. Immer wieder haben die Domsingknaben die deutschen Pueri Cantores bei den großen Galakonzerten der Kongresse vertreten, so in Rom, Paris, Salzburg und Trois-Rivières in Kanada. In zwei Wochen nehmen die Domsingknaben als einziger deutscher Chor am Internationalen Kongress der Pueri Cantores in Washington teil und werden auch in New York ein Konzert geben. Langjährige Kontakte mit gegenseitigen Besuchen verbinden die Domsingknaben mit Chören im In- und Ausland.

Im Jahr 1986 organisierte und leitete Georg Sump das 3. Deutsche Chorfest der Pueri Cantores in Essen. 2004 und 2008 trug er die Verantwortung für weitere Chortreffen der Pueri Cantores in Essen. Aufgrund seiner großen Erfahrung ist sein Rat in der Vereinigung und bei Chorleiterinnen und Chorleitern stets geschätzt. Mehrere Jahre lang war er als Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Musik im Gottesdienst“ auch Berater der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz.

„Georg Sump hat viele Generationen junger Sänger in das Singen und in die Geistliche Chormusik eingeführt und ihnen somit einen Zugang zum Glauben und zur Liturgie eröffnet“, betonte Matthias Balzer, Trier, Präsident des Deutschen Chorverbandes Pueri Cantores, in seiner Laudatio. Der regelmäßige Dienst in der Essener Domkirche präge die jungen Menschen für ihr Leben. Durch die Aufführung großer Messen und Oratorien im Dom und in der Philharmonie führe Sump Kinder und Jugendliche in die Welt der Musik ein. Dabei habe er nicht nur die klassischen Oratorien von Bach, Händel, Haydn, Mozart und Mendelssohn einstudiert, sondern auch anspruchsvolle Werke der Moderne von Arthur Honegger, Andrew Lloyd Webber und John Rutter. (do)

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