Neuer Kurzführer für die Adveniat-Krypta

Einen neuen Kurzführer für die Adveniatkrypta im Essener Dom hat der Mitarbeiter der Domschatzkammer, Rainer Teuber, erarbeitet. Der Führer erläutertert dem Besucher anschaulich die vielen Details und Symbole in der Krypta.

Bilderwelt Wachters für Einzelbesucher entschlüsselt

Die Adveniatkrypta des Essener Doms wurde in den 1980er Jahren geschaffen und ist damit das jüngste Bauteil der Domkirche. Für die Pläne zeichneten damals die Architekten des Bistums Dr. Heinz Dohmen und Hans Straetmans verantwortlich. Die künstlerische Ausgestaltung übernahm der Maler, Bildhauer und Theologe Emil Wachter, der die Krypta 1983 fertig stellte. Als erster Bischof des Bistums wurde Dr. Franz Kardinal Hengsbach 1991 im Boden der Krypta beigesetzt.

Die moderne, in Beton gegossene Bildwelt der Krypta nimmt an der Decke die Bitten des „Vater unser“ auf. In vielen Sonder- und Gruppenführungen verfolgen die Besucher immer wieder gespannt die Erläuterungen zu den unzähligen Symbolen und Details. Für Einzelbesucher allerdings war es bislang nicht einfach, die Bildsprache Wachters zu verstehen.

Jetzt hat Rainer Teuber, Mitarbeiter der Domschatzkammer und einer der besten Kenner des Adveniatkrypta, einen Kurzführer erarbeitet, der den Besucher an die Hand nimmt und ihm die acht Bitten des „Vater unser“ in Wachters Deutung erklärt. Hilfreich ist dabei eine schematische Darstellung, die mit nummerierten Feldern durch die Decken-Konstruktion führt. Auch auf die Wanddarstellung und die weitere Ausgestaltung der Krypta geht Teuber kurz ein.

Die Adveniat-Krypta ist in der Regel von montags bis samstags für Besucher geöffnet. Der Kurzführer kann für 1 € in der Domschatzkammer erworben werden. (gedo)

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