"Macht hoch die Tür"

Gelungene Kooperation: Im Auftrag der Essen Marketing Gesellschaft (EMG) fertigen geistig und psychisch behinderte Beschäftigte der Franz Sales Werkstätten neue Hütten für den internationalen Weihnachtsmarkt 2011 in Essen.



Gelungene Kooperation zwischen Franz Sales Haus und Essen Marketing

Der 39. Internationale Weihnachtsmarkt der Stadt Essen vom 27. November bis 23. Dezember spielt für das Franz Sales Haus eine ganz besondere Rolle. Im Auftrag der Essen Marketing Gesellschaft (EMG) fertigen die geistig und psychisch behinderten Beschäftigten der Franz Sales Werkstätten 21 neue 'Verkaufsstände, die an eine historische Bildvorlage anknüpfen. Die Hütten werden in der Schlosserei am Zehnthof und in der Schreinerei der Hauptwerkstatt in solider handwerklicher Qualität gebaut. "Das Projekt sollte eine Essener Handschrift tragen. Deshalb haben wir nicht irgendwelche Hütten im Internet bestellt, sondern eigene Hütten mit Essener Partnern gebaut", erläutert Karl-Heinz König, Geschäftsführer der EMG.

Erfreut zeigte sich Günter Oelscher, Direktor des Franz Sales Hauses, über den Auftrag der EMG. Dadurch war es möglich, die geistig Behinderten Beschäftigten der Werkstätten in viele unterschiedliche Arbeitsprozesse einzubinden. "Sie überzeugten durch akkurate Leistungen," so die EMG.

Zehn Beschäftigte und zwei Mitarbeiter der Schlosserei maßen jeden Winkel exakt aus und schweißten die Rechteckprofile zu einem stabilen Rahmen mit verstärkenden Verstrebungen zusammen. So entstand ein belastbares Grundgerüst für die Weihnachtsmarkthütten. In der Schreinerei im Hauptbetrieb der Franz Sales Werkstätten in Steele-Horst ist man an große Aufträge gewöhnt. Wo sonst hochwertige mobilitätsfördernde Schulmöbel produziert werden, sägen die Beschäftigten nun eifrig die riesigen Holzteile für die neuen Weihnachtsmarkthütten zu. Gemeinsam mit den Betreuern montieren sie die einzelnen Elemente sorgfältig vor, so dass der Aufbau der Hütten in der Innenstadt im November einfach und reibungslos gelingen kann. "Ziel war es, die Hütte den Bedürfnissen der Schausteller exakt anzupassen", erklärt Arno Ihde, Betriebsleiter des Hauptbetriebs der Franz Sales Werkstätten. Daher wurde eine Musterhütte gebaut und von den Schaustellern kritisch begutachtet.

Besonderer Blickfang der neuen Hütten sind die illuminierten Dachgauben. Dafür wurde gemeinsam mit dem Bistum Essen ein besonderes Bildkonzept entwickelt. "Große Kunst in Essen - das wird schöner als die Sixtinische Kapelle", verspricht Dr. Herbert Fendrich, Referent für Kirche und Kultur im Bistum Essen. In den beleuchteten Dachgauben wird durch kunsthistorisch bedeutsame Bilder die Weihnachtsgeschichte erzählt. Fünf Hütten werden zudem mit passenden Motiven bestückt, die in einem Malworkshop unter künstlerischer Anleitung der Essener Künstlerin Lucia Erb von Menschen mit geistiger Behinderung gestaltet werden. (mi)

Pressestelle Bistum Essen

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