Landtagsabgeordnete besuchten Duisburger Werkkiste

Vier Landtagsabgeordnete der SPD, darunter auch NRW-Innenminister Ralf Jäger, besuchten am so genannten "Josefstag", 19. März, die katholische Jugendberufshilfe "Duisburger Werkkiste" und informierten sich über die Arbeit der Einrichtung sowie über die Situation benachteiligter junger Menschen.



Über die Lebens- und Zukunftsperspektiven benachteiligter Jugendlicher informierten sich vier Landtagsabgeordnete der SPD am 19. März, dem so genannten „Josefstag“, in der katholischen Jugendberufshilfe „Duisburger Werkkiste“. In einem lebhaften und offenen Gespräch informierten sich Sarah Philipp, Rainer Bischoff, Frank Börner und Landesinnenminister Ralf Jäger über die Arbeit der Duisburger Einrichtung.

„Bei uns findet berufliche Orientierung sehr praktisch statt“, betonte Norbert Geier, Geschäftsführer der Einrichtung, „damit erreichen wir auch Jugendliche, die in der Schule nicht immer klargekommen sind.“ Allerdings sei für den Fortbestand der langjährig erfolgreichen Arbeit auch eine auskömmliche und gesicherte Standardförderung dringend notwendig. Nur so könnten die vielen fachlichen Kompetenzen und Qualitäten dauerhaft zur Verfügung stehen, mahnte Norbert Geier an.

Bei ihrem Besuch im Bildungszentrum der Einrichtung in Duisburg-Bruckhausen zeigten die Politiker auch großes Interesse an den Erfahrungen, die die Werkkiste aktuell mit der Berufsorientierung an Schulen macht. Im Rahmen des landesweiten Vorhabens „Kein-Abschluss-ohne-Anschluss“ führt die Einrichtung Potenzialanalysen für Schülerinnen und Schüler im 8. Jahrgang durch. In einem weiteren Berufsorientierungsprogramm finden Kompetenzfeststellung und Werkstattpraktika in der Werkkiste statt.

NRW-Innenminister Ralf Jäger verwies auf die Wichtigkeit, Fördermittel der Bundesregierung und des Europäischen Sozialfonds passgenau für Duisburg einzusetzen.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher auch vom inzwischen bereits 92 qm großen Duisburg-Modell, das derzeit in der Werkkiste entsteht. Dabei konnten sie auch praktisch Hand anlegen und selbst kleine Bäumchen auf das Modell setzen. Diese Bäume sollen symbolisch für den Erhalt der Duisburger Werkkiste, für die dauerhafte Kooperation mit Schulen und Betrieben sowie für die Verankerung im Sozialraum stehen. „Mein Bäumchen steht jetzt vor dem Rathaus Hamborn“,  schmunzelte Frank Börner. Und Minister Jäger pflanzte ein weiteres „Bäumchen der Hoffnung“ vor dem Trainingsgelände des MSV Duisburg an der Westender Straße.

Der „Josefstag“ ist ein bundesweiter, dezentraler Aktionstag, der auf die Arbeit in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit, insbesondere der Jugendberufshilfe, in katholischer Trägerschaft sowie auf die Situation benachteiligter junger Menschen aufmerksam macht. (wh/do)

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