Kirche setzt Gespräch zu Zukunftsfragen fort

Mit einem Treffen in Magdeburg setzt die katholische Kirche in Deutschland ihren Dialog zu Zukunftsfragen fort. Neben dem Ruhrbischof nimmt auch eine sieben-köpfige Delegation aus dem Ruhrbistum an dem Treffen teil.

Vertreterinnen und Vertreter aus dem Ruhrbistum in Magdeburg

Mit einem Gesprächsforum in Magdeburg setzt die katholische Kirche in Deutschland ihren Dialog zu Zukunftsfragen fort. Zu dem Treffen am Freitag und Samstag kommen Bischöfe, Theologen sowie Vertreter aus kirchlichen Verbänden und Einrichtungen in die Elbestadt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Ich bin eine Mission", ein Zitat aus dem Lehrschreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus.

Aus dem Ruhrbistum nehmen neben Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck auch eine sieben-köpfige Delegation teil. Als Vertreterinnen und Vertreter des Diözensanrates nehmen Dorothé Möllenberg, Anne Cebulla, Gerd Spengler teil, Pastor Hermann-Josef Brandt vertritt den Priesterrat, für den Kreis der Gemeindereferentinnen und –referenten ist Elvira Neumann in Magdeburg vor Ort. Der Kreis der Pastoralreferentinnen – und referenten vertritt Andreas Strüder und für den Kreis der Diakone nimmt Ludger Höller teil.

Das Forum ist Teil einer auf fünf Jahre angelegten Gesprächsreihe. Die Initiative dazu ging im September 2010 von Erzbischof Robert Zollitsch aus, damals Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Ein Ziel war, nach dem wenige Monate zuvor bekannt gewordenen Missbrauchsskandal verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Der Prozess soll 2015 enden - in Erinnerung an das Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren.

Von der Zusammenkunft in Magdeburg solle der Impuls ausgehen, dass die Kirche einladend auf die Menschen zugehe, sagte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Nur so lasse sich Vertrauen in die Kirche wiedergewinnen. Zu den bisherigen Ergebnissen der Initiative meinte Bode, der zum Leitungsteam des Gesprächsprozesses gehört: "Der Grundwasserspiegel des Dialoges ist wirklich gestiegen."

Der Osnabrücker Bischof stellte Änderungen beim kirchlichen Arbeitsrecht in Aussicht. Wörtlich sagte er: "Auf Ebene der Bischofskonferenz ist die Frage des Arbeitsrechtes in der nächsten Zeit sicherlich spruchreif, so dass da wohl Öffnungen kommen." (kna, ja)

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