Karfreitag auf der Berge-Halde
Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck predigt am Gipfelkreuz
Die enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet rückt auch in diesem Jahr am Karfreitag, 22. April, mit der gemeinsamen Begehung des Kreuzweges auf der Berge-Halde Prosper-Haniel in Bottrop in den Vordergrund. Zum 17. Mal sind Christen aus dem Ruhrbistum eingeladen, gemeinsam den Kreuzweg auf der an der Stadtgrenze Bottrop/Oberhausen gelegenen Halde zu beten.
Die Andacht beginnt um 9.30 Uhr. Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck wird die Gläubigen begleiten und an jeder Station entlang des Kreuzweges eine kurze Betrachtung sowie die Predigt am Gipfelkreuz halten. Auch Bergwerksdirektor Wolfram Zilligen wird den Kreuzweg gemeinsam mit den anderen Gläubigen beten.
Die 15 Kreuzwegstationen, die von der verstorbenen Künstlerin und Ordensfrau Tisa von der Schulenburg (Schwester Paula), dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki sowie Auszubildenden des Bergwerks Prosper-Haniel geschaffen wurden, sind einzigartig in ihrer Art und Präsentation. Jede Station besteht aus einer Kupfertafel mit je einer Darstellung der Leidensgeschichte Christi und einem Element aus der Arbeitswelt des Bergbaus. Ergänzt werden sie durch Schrifttafeln, auf denen Aussagen bekannter Persönlichkeiten der Kirche zu lesen sind. Die Elemente der Haldengestaltung sind auch Ausdruck der Verbindung von Arbeit, Kirche und Umwelt.
Ausgangspunkt des Weges am Karfreitag ist der Sportplatz der alten Berufsschule östlich der Kreuzwegbrücke (Bottrop, Fernewaldstraße). Parkmöglichkeiten sind auf dem Betriebsgelände von Prosper-Haniel, zu erreichen von der B 223, vorhanden. Für ältere und behinderte Menschen wird ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet. (do)